Globales Assessment des Weltbiodiversitätsrates
Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Schon heute gibt es überall auf der Welt 20 Prozent weniger als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Drei Viertel der Landfläche und zwei Drittel der Meere sind entscheidend durch den Menschen verändert, es gibt 70 Prozent mehr invasive Arten in allen Weltregionen. Nur vier der 20 im Jahr 2010 verabschiedeten Aichi-Ziele [a] sind erreicht – sie sollten helfen, die globale Biodiversität zu erhalten und zu sichern.
Leiterin der Arbeitsgruppe Pflanze-Atmosphäre Wechselwirkung und Leiterin der Abteilung für Ökosystem-Atmosphäre Wechselwirkung, Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), Karlsruher Institut für Technologie, Garmisch-Partenkirchen; Leitautorin des aktuellen IPBES-Reports und Teilnehmerin der abschließenden Verhandlungen in Paris
„Der Bericht ist der erste seit dem Millennium Ecosystem Assessment aus dem Jahr 2005, der den Zustand der Biodiversität, Ökosystemen und Ökosystemleistungen weltweit betrachtet. Und dies sowohl hinsichtlich vergangener und momentaner Trends, als auch möglicher zukünftiger Entwicklungen. Die Analysen zeigen deutlich, und zwar in allen sechs Kapiteln, dass sich der Zustand der Biodiversität und Ökosystem-Funktion in fast allen Weltregionen und für fast alle betrachteten Indikatoren seit 2005 weiterhin verschlechtert hat.“
„Die Nutzung und Übernutzung natürlicher Ressourcen durch den Menschen hat beispiellose Züge angenommen. Der Bericht zeigt auch deutlich die Diskrepanz zwischen der Zunahme der Produktion von materiellen Bedürfnissen – wie Nahrung, Futtermittel oder Holz – und der Abnahme von Biodiversität und Ökosystemleistungen, die regulierende Funktion haben – wie zum Beispiel Wasser- und Luftqualität oder Klimaregulation. Oder mit anderen Worten: Wir schaffen es nicht, die Produktion von materiellen und nicht-materiellen Leistungen Nahrungsmitteln zu entkoppeln.“
„Ein Beispiel, welches dies gerade auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel besonders verdeutlicht, ist der Anbau von Bioenergie als erneuerbare Energiequelle. Der aktuelle Bericht zeigt ganz klar, dass eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 °C absolut essenziell ist, um zum Beispiel katastrophale Auswirkungen auf Korallenriffe, boreale und polare Ökosysteme oder tropische Ökosysteme zu verhindern. Wenn allerdings die Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen und der Erwärmung durch den groß-skaligen Anbau von Bioenergiepflanzen erreicht wird, dann wird dies gleichzeitig immens negative Auswirkungen haben. Das Gleiche gilt in gewissem Maß ebenfalls auch für die großflächige Aufforstung, insbesondere in Form von Forstmonokulturen. Zusätzlicher, potenziell massiver Flächenverbrauch tritt in Konkurrenz mit Nahrungsmittelproduktion, weiterem Wasserverbrauch und Verschmutzung durch Überdüngung und Konkurrenz mit Naturschutzgebieten. Die Landoberfläche ist schlicht begrenzt.“
„Biodiversität und Ökosystemfunktion sind Grundlage unserer Existenz. Die Signale an die politischen Entscheidungsträger sind eindeutig: Wir müssen jetzt handeln, wir müssen schnell handeln, und wir müssen gemeinsam handeln, um diese Existenzgrundlage zu erhalten und bereits geschwächte Aspekte wieder zu verbessern. Dies sind enorme Herausforderungen. Aber ein weiterer Verzug zu Handeln macht diese Herausforderungen nicht einfacher und birgt große Risiken unumkehrbarerer Verluste essenzieller Ökosystemleistungen.“
„Hierfür müssen neue Wege identifiziert werden. Der Bericht zeigt eine Reihe möglicher Optionen zu handeln, die zusammengenommen eine sozio-ökonomische Transformation darstellen. Dies erfordert die rapide, substanzielle Verringerung des Verbrauchs von Energie, Rohstoffen und Fläche. Alle Akteure müssen hier beitragen: Verbraucher, Entscheidungsträger, Wirtschaft. Die dazu notwendigen Investitionen sind Investitionen in die Zukunft. Und diese werden sich zeitnah – mit Zinsen – zurückzahlen, vor allem hinsichtlich der Sustainable Development Goals.“
Auf die Frage, ob der IPBES-Bericht – in Erinnerung an den Abschluss des Pariser Klimaabkommens 2015 – der 1,5-Grad-Paris-Moment für die Biodiversität‘ sein könnte:
„Es wäre natürlich ein Supererfolg, wenn der Bericht zu solch einer Dynamik beträgt. Wobei wir aber auch nicht vergessen sollten, dass die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe trotz des Pariser Abkommens weiter ungebremst ansteigen und wir uns derzeit immer noch in eine Richtung ‚well-above 2 °C‘ bewegen. Heißt: Wenn eine solche Dynamik hinsichtlich entschlossener gemeinsamer Ziele – die allerdings erst noch verabschiedet werden müssen – entstünde, dann benötigt es aber immer auch ganz konkrete Maßnahmen, diese auch umzusetzen.“
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sektion Bentho-Pelagische Prozesse, Fachbereich Biowissenschaften Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven; Leitautor des aktuellen IPBES-Reports
„Das Globale Assessment vom IPBES stellt Zahlen zum menschlichen Einfluss auf die Ozeane zusammen. Zum Beispiel sind 66 Prozent der Meeresfläche maßgeblich vom Menschen verändert. Auf 55 Prozent findet industrielle Fischerei statt, während nur drei Prozent als vom Menschen gar nicht beeinflusst gelten. Die Experten quantifizieren die menschlichen Beeinträchtigungen so, dass Fischerei den größten Einfluss hat, gefolgt von einem Mix aus verschiedenen Faktoren, einschließlich den Folgen des Klimawandels, Tiefseebergbau, verschiedenen Formen der Verschmutzung und vielem anderem. Bei dieser Rangfolge gibt es erhebliche regionale Unterschiede, so dass bestimmte Meeres-Ökosysteme überwiegend vom Klimawandel beeinflusst werden, zum Beispiel die Polargebiete durch die Eisschmelze und Korallenriffe, die durch Erwärmung ausbleichen.“
„Vom Globalen Assessment des IPBES geht – mehr als bisher – die Botschaft aus, dass wir uns wegen der unausweichlichen Nutzung unserer belebten Umwelt durch Raubbau nicht den Ast absägen dürfen, auf dem wir sitzen. Und das ist nicht nur lokal zu befürchten, sondern global. Ein regionales Ausweichen kann also nicht die Lösung sein. Es gibt die Erkenntnis, dass die vielen nicht gelösten Probleme, die auch in mehreren Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen angesprochen werden, gemeinsam betrachtet und gemeinsam gelöst werden müssen. Es macht zum Beispiel keinen Sinn, den Klimawandel aufzuhalten und gleichzeitig die Meere weiter so leer zu fischen, dass die Küstenbevölkerung wieder mehr hungern muss. Es macht auch keinen Sinn, durch Schutzmaßnahmen die direkte Nutzung von Korallenriffen und Mangrovewäldern zu unterbinden, aber dem Klimawandel weiter Gelegenheit zu geben, durch Erwärmung der Atmosphäre und Ozeanversauerung die Küstenökosysteme absterben zu lassen und damit natürlichen Küstenschutz zu verlieren.“
„Die Komplexität des Zusammenlebens von Menschen mit allen anderen Lebewesen auf der Erde macht Lösungen für ein gutes Überleben noch dringender und zu einer noch größeren Herausforderung als bisher. Wenn es nur ein einziges Momentum geben sollte, wie beim 1,5-Grad-Grenzwert, dann das Ziel, die belebte und unbelebte Natur bei allen Eingriffen so bald wie möglich ausschließlich nachhaltig zu nutzen.“
Leiter der Arbeitsgruppe Biodiversität und Evolution der Pflanzen, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
„Der neue IPBES-Bericht zeigt eine Verschlechterung in den meisten Kriterien der Biodiversitäts-Ökosystem-Funktion. Auffällig ist, dass Verbesserungen beziehungsweise Erreichen der Zielvorgaben bei der Unterschutzstellung von Flächen erreicht wurde, was sich jedoch nicht in der Reduzierung des Artensterbens nachweisen lässt. Diese Aussagen werden die gegenwärtige Diskussion im Naturschutz zwischen Land-Sparing und Land-Sharing anheizen.“
„Die Land-Sparing-Strategie des Naturschutzes bedeutet, dass Flächen komplett aus der Nutzung herausgenommen werden, während auf dem Rest der Fläche Nutzung Priorität hat. Die Land-Sharing-Strategie bedeutet, dass auf allen Flächen Nutzung und Naturschutz im Einklang stehen sollen. Die Ergebnisse des IPBES-Reports werden Unterstützern der Land-Sharing-Strategie Auftrieb geben, da deutlich wird, dass viele Effekte überregionalen Einfluss haben und so eine reine Land-Sparing-Strategie nicht den Artenverlust aufhalten kann.“
„Um den Artenverlust aufzuhalten, sind Maßnahmen notwendig, die Artenschutz auch in der genutzten Fläche erlauben. Die politische Diskussion wird vor allem um Kompensation für Nutzungseinschränkungen in der Landwirtschaft gehen. Die wissenschaftliche Diskussion wird aber auch darum gehen, welche sowohl kurz- als auch langfristigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Diversität in der Landwirtschaft höheren Ertrag ermöglichen werden.“
Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
„IPBES-Bewertungen werden von Expertengruppen verschiedenster Nationen vorgenommen. IPBES zeigt somit, welche Erkenntnisse anhand von eindeutigen Fakten gut begründet sind und wo es noch Lücken gibt. Dies wurde in anderen globalen Bewertungen nie so systematisch ausgewertet. Die globale Bewertung gibt der Politik somit sichere und fakten-basierte Aussagen an die Hand. Diese Fakten dürfen nicht mehr in Frage gestellt werden.“
„Landnutzungswandel und Intensität wurden eindeutig als Ursache des Artenverlustes identifiziert, gefolgt vom Klimawandel – auch wenn es hier noch Wissenslücken gibt, die sehr sicher in den nächsten Jahren geschlossen werden. Landnutzugs- und Klimaveränderungen sind verknüpft und diese Ursachen müssen viel stärker regional und global angegangen werden. Die Aichi-Ziele für den weltweiten Artenschutz wurden 2010 verabschiedet und nur sehr wenige Ziele, zum Beispiel Ausweitungen von Naturschutzgebieten, wurden erreicht. Die bisher erreichten Ziele werden den Artenschwund nicht aufhalten, geschweige denn verringern.“
„Überraschend für mich war, dass einheimische Völker einen ausgesprochen hohen Anteil am Biodiversitätsschutz haben und das Wissen und Leben der Naturvölker dringend geschützt werden muss. Der Report zeigt auf, dass das Vorleben von traditionellen, umweltfreundlichen Lebensangewohnheiten wichtig ist. Somit sollte die Lebensweise von Naturvölkern geschützt und ihr Wissen stärker in Entscheidungen einbezogen werden.“
„Das globale IPBES Assessment zeigt eindeutig, dass wir einen großen gesellschaftlichen Wandel brauchen, an dem sich alle Ministerien beteiligen müssen. Dabei muss zum Beispiel das Engagement des Bildungs-, Verkehrs- und Wirtschaftsministeriums genauso hoch sein wie das der Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt. Alle Ministerien und politischen Parteien müssen den Schutz von Biodiversität und Klima auf höchste Priorität setzen.“
Auf die Frage, ob der IPBES-Bericht – in Erinnerung an den Abschluss des Pariser Klimaabkommens 2015 – der 1,5-Grad-Paris-Moment für die Biodiversität‘ sein könnte:
„Damit von einem 1,5-Grad-Paris Moment für die Biodiversität gesprochen werden kann, muss mit großen und zunächst auch unbequemen Maßnahmen gehandelt werden. Der Bericht zeigt beispielsweise, dass Bäume pflanzen nicht immer positiv für die Biodiversität ist und auch nicht ausreichend, um den Klimawandel zu stoppen. Unsere Mobilität muss sich verändern. Wir müssen wieder lokaler und regionaler agieren und fördern.“
„Alle Ministerien sollten aufführen, was sie machen werden, um Biodiversitäts- und Klimaziele zu erreichen. Sie sollten auch festlegen, was sie tun werden, wenn sie Ziele nicht erreichen. Momentan passiert politisch nichts, wenn Ziele nicht erreicht werden.“
Professorin für Ökosystemare Dienstleistungen, Technische Universität Dresden, Internationales Hochschulinstitut (IHI), Zittau
„Die nun vorliegenden Ergebnisse des globalen Assessments bestätigen und verstärken eine der Kernbotschaften des globalen Millennium Ecosystem Assessments, das 2005 veröffentlicht wurde: Auf Kosten der Zunahme von Versorgungsleistungen beziehungsweise materiellen Beiträgen der Natur für die Menschen – wie die Bereitstellung von Nahrung, Energie und Materialien – nehmen die regulierenden und kulturellen Beiträge beziehungsweise Leistungen der Natur teils dramatisch ab. Neu ist jetzt meines Erachtens die Betonung, dass dieser Trend in Zukunft sogar zunehmend auf Kosten der Versorgungsleistungen selbst gehen wird, also die Ressourcen- und Nahrungsmittelbereitstellung für die Menschen gefährdet sein könnten.“
„Nach dem überwiegend von Ökologen und Naturwissenschaftlern erarbeiteten Millennium Ecosystem Assessment und der stark von Ökonomen und Sozialwissenschaftlern geprägten internationalen TEEB-Initiative zur Ökonomie der Biodiversität und Ökosysteme bringt dieses globale Assessment noch sehr viel deutlicher und besser die Expertise von einer ganzen Palette von Natur- und Sozialwissenschaftlern zusammen. Durch diese Zusammenschau einer Vielfalt von Facetten des Problems und unterschiedlichsten Lösungsansätzen für verschiedene Akteure und Interessengruppen gewinnen die Ergebnisse deutlich an Legitimität und drängen die Politik sehr viel deutlicher zum Handeln. So ist zum Beispiel über verschiedenste Probleme und Politikfelder hinweg von geeigneten, räumlich angepassten und mit Akteuren abgestimmten Politikmixen die Rede, also die intelligente Kombination von Ordnungsrecht, ökonomischen Anreizen und informationsbasierten Instrumenten.“
Professor für Pflanzenökologie, Institut für Pflanzenwissenschaften, Department für Biologie, Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Bern, Schweiz; Mitglied des IPBES Multidisziplinären Expertenrat (MEP) und somit Begleiter der Erarbeitung des Berichts und Teilnehmer der abschließenden Verhandlungen in Paris, Schweiz
„Neu am Globalen Sachstandsbericht des IPBES ist, dass dieser Bericht nicht nur präzise den weltweit verbreiteten Artenrückgang beschreibt, sondern auch den immensen Wert der biologischen Vielfalt in voller Breite der ökonomischen, kulturellen und sozialen Werte erfasst, sowie die direkten und grundlegenden Ursachen des umfassenden Rückgangs, Zukunftsszenarien und Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteure aufzeigt. Neu ist auch, dass neben der umfassenden Berücksichtigung sämtlicher verfügbarer wissenschaftlicher Informationen auch das Wissen indigener Voelker und lokaler Gemeinschaften berücksichtigt wurde. Wie sich zeigt, stimmen die Schlussfolgerungen dieser Ansätze sehr gut miteinander überein.“
„Es wird klar, dass weltweit zwar Nahrungsmittelproduktion und Biomasseproduktion zunehmen, dass dies aber auf Kosten eines enormen Rückgangs der biologischen Vielfalt und aller anderen wertvollen Leistungen der Natur erfolgt. Klar ist auch, dass die weltweite Landnutzung und Fischerei – gefolgt vom immer wichtiger werdenden Klimawandel – die direkten Hauptursachen dieses Verlusts sind. Dem liegt unsere übermäßige Nachfrage nach natürlichen Ressourcen, sowohl insgesamt als auch pro Kopf, zu Grunde. Dies führt zu einer Übernutzung lokaler Ökosysteme, und gleichzeitig zu immer umfangreicherem weltweiten Handel mit natürlichen Ressourcen, der allerdings derzeit weder nachhaltig noch die Vorteile gerecht verteilt ist.“
„Zukunftsszenarien zeigen deutlich, dass ‚Weitermachen wie bisher‘ keine Option ist, sondern dass die Erhaltung der biologischen Vielfalt und eine nachhaltige Nutzung der umfassenden Leistungen der Natur einen Wertewandel und eine eigentliche Transformation der Gesellschaft erfordern, wenn wir die von den Regierungen der Welt gesteckten Ziele erreichen wollen wie etwa die Biodiversitätsziele, die sich alle Länder in der weltweiten Biodiversitätskonvention gesteckt haben oder die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.“
„Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt dient also unmittelbar der Ernährungssicherheit, der Gesundheit, der Vermeidung von Konflikten. Damit ist auch klar, dass die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt nicht nur eine Umweltfrage oder eine moralische Frage ist, sondern ganz zentral für Entwicklung, Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Frieden und Wohlstand ist.“
„Der Bericht der Experten versucht nicht, den Regierungen Lösungen vorzuschreiben, sondern zeigt vielfache Handlungsoptionen für Politik, Wirtschaft, NGO, und verschiedene weitere Akteure auf. Besonders vielversprechende Optionen für Akteure sind: Werte überdenken und Zukunftsvisionen neu formulieren, Verbrauch und Abfall reduzieren und Verschwendung vermeiden, Vorteile aus der Nutzung der Natur gerecht verteilen, Biodiversitäts-Auswirkungen in wirtschaftlicher Bilanzierung, Steuern, Subventionen und internationalen Geschäften berücksichtigen, Schutzgebiete vergrößern, vernetzen und angemessen managen, naturfreundliche Technologien fördern, finanzielle Mittel bereitstellen, Bewusstsein schaffen und Wissen vermitteln.“
„Der Bericht erscheint zu einem sehr guten Zeitpunkt. Die Regierungen können so die neuen Erkenntnisse für die Formulierung der enorm wichtigen neuen Post-2020 Biodiversitäts-Ziele nutzen. Und alle Regierungen und weiteren Akteure können die vielen Handlungsoptionen gezielt in ihrem Handeln zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele bis 2030 einsetzen. Sehr interessant ist auch, dass dieser Bericht in die Zeit der sich international immer weiter verbreiteten Demonstrationen zum Klima- und Naturschutz fällt, in denen eine große gesellschaftliche Betroffenheit zum Ausdruck kommt und ein Umdenken, ein Wertewandel und entschlossenes Handeln gefordert werden.“
Professor für Quantitative Biogeographie, Leiter der Arbeitsgruppe für Biogeographie, Leiter des Daten- und Modellierzentrums, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (SBIK-F), Frankfurt am Main; Leitautor des aktuellen IPBES-Reports
„Noch nie wurden die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur so allumfassend beschrieben. Der IPBES Bericht zeigt klar und deutlich, dass wir diesen Planeten so schnell verändern wie noch nie zuvor und damit unsere Lebensgrundlagen gefährden. Hierbei untermauert der Bericht die Erkenntnisse von früheren Berichten zu ähnlichen Themen.“
„Der Bericht zeigt, dass wir mit der jetzigen Entwicklung nicht die globalen Nachhaltigkeitsziele erreichen werden. Das heißt: Wir müssen mehr tun, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.“
„Aber der Bericht zeigt auch, dass wir es schaffen können. Die nötigen gesellschaftlichen und technischen Transformationen sind möglich, und zwar, ohne der Wirtschaft zu schaden. Langfristig ist ein gesunder Planet die Grundlage für menschliches Wohlergehen und eine prosperierende Wirtschaft. In Bezug auf unsere Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung sind Teile des IPBES Berichtes positiver als einige erwartet hätten.“
„Aufgrund der umfassenden Darstellung von möglichen Maßnahmen hoffe ich sehr, dass dem Bericht entschlossenes Handeln folgt. Zu den offensichtlichen Maßnahmen gehört, dass umweltschädliche Subventionen – beispielsweise für fossile Energieträger – zurückgefahren werden müssen. Außerdem muss der Wert der Natur für den Menschen bei gesellschaftlichen und ökonomischen Entscheidungsprozessen mehr Gewicht erhalten.“
Leiter sDiv – Synthesezentrum, Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), Leipzig
„Es gab bisher noch nie einen globalen Report zum Status der Biodiversität mit dieser Detailtiefe und Aktualität. Dieses Dokument stellt den umfassendsten Bericht zum Status der globalen Ökosysteme und deren Dienstleistungen dar. Tausende Wissenschaftler haben die neuesten Erkenntnisse zum Zustand der Erde zusammengetragen und zeichnen ein sehr düsteres Bild. Kein Ökosystem ist unbeeinflusst vom Menschen. Die intensive Landnutzung ist der größte Treiber für den sich verschlechternden Zustand der Erde.“
„Die im Report ausgewerteten sehr komplexen Zukunftsszenarien zeigen sehr deutlich, dass jegliche weitere Nutzung der natürlichen Ressourcen der Erde – zum Beispiel Bestäubung unserer Nahrungspflanzen, Wasserreinigung durch den Boden und so weiter – nur dann nachhaltig und damit zukunftsfähig ist, wenn es zu starken Veränderungen in allen Bereichen aller Gesellschaften kommt. Diese Veränderungen müssen jetzt massiv durch Entscheidungsträger angestoßen und durchgesetzt werden. Das wird zum Teil sicher schmerzhaft für viele Menschen, ist aber dringend notwendig.“
„Basierend auf der globalen Unterstützung der Experten, den derzeitig stattfindenden FridaysForFuture und verwandten Initiativen könnte dieser Report eine Wende einleiten, wie die Menschheit unseren Planeten bewirtschaftet und das auch noch in Zukunft kann.“
Leiter der Abteilung Agrarökologie, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen
„Der Report schildert detailreich die riesigen Verluste bei der globalen Artenvielfalt in den letzten fünf Jahrzehnten. Bekannte Ursachen dafür sind die stete Intensivierung der Landnutzung bis heute, die in den letzten 25 Jahren verdoppelte Urbanisierung und der Klimawandel. Der Report legt einen Schwerpunkt auf die Tatsache, dass der Rückgang an natürlicher Vielfalt und an Leistungen durch Ökosysteme vor allem die elf Prozent der Menschheit trifft, die unter Nahrungsmangel leiden und so arm sind, dass sie sich die grundsätzlich verfügbaren Lebensmittel nicht leisten können. Vom Klimawandel besonders betroffene Landflächen stellen besonders hohe Anteile an Artenvielfalt und an indigenen Völkern, deren Lebensgrundlage bedroht ist.“
„Der Rückgang der Biodiversität ist dramatisch und global. Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt wie auch die EU-Strategie zur biologischen Vielfalt sind grandios gescheitert. Die Biodiversitätsverluste sollten schon bis zum Jahr 2010 gestoppt werden, aber selbst die Verlängerung bis 2020 hat nichts geholfen; denn das Tempo der Artenverluste ist größer denn je. Die aktuelle Situation in Deutschland und Mitteleuropa verdeutlicht, dass zwar schon in den Jahrzehnten nach dem Krieg unzählige Arten verloren gegangen sind, aber selbst in den letzten 30 Jahren noch weitere hohe Verluste der Biodiversität zu verzeichnen sind. Dabei spielt die landwirtschaftliche Intensivierung eine große Rolle.
„Von den fünfzig Prozent der Insekten, die aktuell auf der Roten Liste stehen, verzeichneten in den letzten zwanzig Jahren nochmal die Hälfte einen weiteren Rückgang. Gewöhnliche Feldvögel, die zumindest für die Jungenaufzucht Insektennahrung benötigen, sind in ihrem Bestand um die Hälfte eingebrochen. Diese und viele andere Daten machen klar, wie sehr sich der Rückgang der Biodiversität nicht nur global, sondern auch bei uns manifestiert.“
„Die deutsche und europäische Biodiversitäts-Strategie ist ein Papiertiger, der viel zu wenige Fortschritte gebracht hat.“
„Ein zentrales Instrument ist die gemeinsame Agrarpolitik der EU, die sich eine Biodiversitäts-freundliche Landbewirtschaftung auf die Fahnen schreiben müsste. Stattdessen ist mit unserer jetzigen Landwirtschaftsministerin und mit der ungebrochen starken Agrarlobby nur ein ‚weiter so' zu erkennen. Wichtig wären Strategien, unsere Kulturlandschaften mit ökologisch wertvollen Flächen bunt zu gestalten, Stickstoffverluste einzudämmen und den Pestizidverbrauch zu minimieren.“
„Dazu braucht es verstärkt Graswurzel-Bewegungen zugunsten des Biodiversitätsschutzes. Das erfolgreiche Volksbegehren für Bienen und Artenvielfalt in Bayern hat gezeigt, dass die Mobilisierung von Wählern große Wirkung zeitigen kann.“
„In Deutschland und Europa müssen wir stärker eine globale Verantwortung zeigen. Die EU ist Importweltmeister bei der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte, die auf einer Fläche angebaut werden, die der Größe Deutschlands entspricht. Mehr als die Hälfte der Importe besteht aus Sojabohne, von der die Hälfte zur Tierernährung verbraucht wird. Wir sollten nicht länger tolerieren, dass für diese Importe Regenwälder abgeholzt und indigene Völker vertrieben werden. Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung von Lebensräumen einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt dürfen nicht nur bei uns ein Thema sein, sondern müssen auch global geächtet werden. Wir als Importeure und Verbraucher könnten durch die Forderung nach entsprechender Zertifizierung von landwirtschaftlichen Produkten großen Einfluss nehmen.“
Auf die Frage, ob der IPBES-Bericht – in Erinnerung an den Abschluss des Pariser Klimaabkommens 2015 – der 1,5-Grad-Paris-Moment für die Biodiversität‘ sein könnte:
„Die vorgelegten Daten des Reports und die Politik in Deutschland und der EU geben wenig Anlass zum Optimismus.“
Privatdozent an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin; Leitautor des aktuellen IPBES-Reports
„Das Global Assessment ist fraglos ein Meilenstein auf dem Weg zu einer globalen nachhaltigen Entwicklung. Es zeigt uns nicht nur, dass wir uns auf einem zutiefst nicht-nachhaltigen Entwicklungspfad befinden, inmitten eines von menschlichen Gesellschaften verursachten Massenaussterbens von Tier- und Pflanzenarten.“
„In früheren Berichten ist bereits anhand von Szenarien deutlich geworden, dass die globale Ausrichtung von Wirtschaft, Politik und Kultur auf Nachhaltigkeit zu einem geringeren Verlust von Arten oder sogar zur Erholung der biologischen Vielfalt führt. Das Global Assessment fasst dazu das vorhandene Wissen zusammen, mit welchen Hebeln und an welchen Hebelpunkten Nachhaltigkeitsimpulse erzeugt werden. Mehr noch, es versammelt hierzu konkrete Handlungsoptionen, die politischen Entscheidern in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen – Wirtschaft, Politik, Kultur – zur Verfügung stehen. Dass keine gesicherten Erkenntnisse über den globalen Zustand der biologischen Vielfalt, die direkten und indirekten Ursachen für das derzeitige Massenartensterben und über Alternativen bestünden, kann fortan niemand mehr behaupten.“
„Der Weltbiodiversitätsrat IPBES wird durch 132 Mitgliedsstaaten getragen, mit deren Vertretern das Global Assessment abgestimmt ist. Die Autoren erhoffen sich, dass sich die Mitgliedsstaaten an den Bericht gebunden fühlen und ihn nutzen, um zukünftig gesellschaftlichem Leben und Wirtschaften Gestaltungsräume zu eröffnen, die tatsächlich nachhaltig sind.“
„Es wird kein Königsweg präsentiert, um das Massenartensterben zu beenden und die Dienste der Natur, die unsere Gesellschaften in Anspruch nehmen – zum Beispiel Wasserfiltrierung, Bodenbildung und so weiter – intakt zu halten. Von Land zu Land und Region zu Region werden unterschiedliche Maßnahmen erfolgreich sein, um die drängendsten Gefährdungen für biologische Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen zu beseitigen.“
„In Deutschland und Europa insgesamt werden kurzfristig eine Neuausrichtung der Landwirtschaft und eine Trendwende bei der Flächeninanspruchnahme notwendig sein. Mittelfristig sind unter anderem der Welthandel und das Finanzsystem an Nachhaltigkeitskriterien auszurichten und ökonomische Ungleichheit zu reduzieren. Mittel- bis längerfristig sind Transparenzregeln in Macht- und Entscheidungsstrukturen, in denen die Wechselbeziehungen zwischen Natur und Gesellschaft gestaltet werden, durchzusetzen.“
„Die dramatischen Befunde des Global Assessment zum Zustand von biologischer Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen, aber auch das gesammelte Wissen über alternative, nachhaltige Entwicklungspfade sollten einen Endpunkt und einen Startpunkt bilden: einen Endpunkt für die ahnungslose oder wissentlich in Kauf genommene Zerstörung von biologischer Vielfalt. Und einen Startpunkt für tiefgreifende Umgestaltungen unserer gesellschaftlicher Entwicklungspfade. Biologische Vielfalt und intakte Ökosystemen werden zukünftig als Voraussetzungen unseres gesellschaftlichen Lebens und Wirtschaftens anerkannt.“
Leiter des Lehrstuhls für Tierökologie und Tropenbiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
„Das vorliegende Globale Assessment belegt, dass der Verlust von Biodiversität durch die bisherigen politischen Maßnahmen nicht gestoppt wurde, sondern beschleunigt fortschreitet.“
„Die beobachtete verstärkende Wirkung des Klimawandels auf den durch Landnutzung und Habitat-Zerstörung verursachten Rückgang der Artenvielfalt ist für die Zukunft besonders besorgniserregend wie auch die wechselseitige Verstärkung des Biodiversitätsverlustes durch andere Faktoren des globalen Wandels.“
„Die Verzehnfachung des internationalen Handels und die Vervierfachung der globalen Wirtschaftsleistung bei einer Verdoppelung der Weltbevölkerung unterstreichen, dass eine Abkehr von dem Paradigma eines fortschreitenden Wirtschaftswachstums für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen unabdingbar ist.“
„Zahlreiche Beispiele belegen, dass der Verlust von Ökosystemleistungen letztlich auch ökonomisch extrem teuer werden wird.“
Professorin für Marine Ökosystemmodellierung und stellvertretende Leiterin des Instituts für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF), Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), Universität Hamburg
Auf die Frage, ob der IPBES-Bericht – in Erinnerung an den Abschluss des Pariser Klimaabkommens 2015 – der 1,5-Grad-Paris-Moment für die Biodiversität‘ sein könnte:
„Anders als im Pariser Klimaschutzabkommen existiert beim Thema Biodiversität kein einzelner Richtwert – keine ‚Ein-Ziel-Größe‘ wie die CO2-Konzentration oder die globale Mitteltemperatur, die als Ziel vorgegeben werden kann. Deswegen wird die Politik allein noch weniger in der Lage sein zu handeln. Dennoch kann der aktuelle Bericht das Momentum im Streben für nachhaltiges Handeln in Teilen der Gesellschaft, insbesondere die Bewegung ‚Fridays for Future‘, weiter befeuern. Die Aussage, dass der negative Trend in der Biodiversität und den Ökosystemfunktionen sich fortsetzen wird, sofern keine fundamentalen, systemweiten gesellschaftlichen Transformationen stattfinden, ist sehr deutlich und zeigt, dass wie in vielen anderen Bereichen – zum Beispiel dem Klimaschutz – die Zeit des akuten Handelns anbrechen muss.“
Leiter der Arbeitsgruppe Allgemeine Zoologie, Institut für Biologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), Halle
„Der globale IPBES-Report zu Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen ist die bisher gründlichste und umfassendste Dokumentation des katastrophalen Verfalls der Biodiversität der Welt und der Erosion der von ihnen erbrachten Ökosystemdienstleistungen, die das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, unterstützen. Die Ursachen sind klar zu lesen: Wir sind schuld an unserer Übernutzung der natürlichen Ressourcen und unserer Missachtung der Umwelt. Die Prognosen sind düster. Der Bericht ist ein Weckruf an alle: an Regierungen, an lokale Behörden, an uns alle. Wir müssen die Art und Weise ändern, wie wir unsere Volkswirtschaften und unser Leben verwalten, um die natürliche Welt zu schützen, und zwar nicht nur für die Artenvielfalt, sondern auch um der Menschheit willen.“
„Keine Interessenskonflikte."
„Keine."
„Mein Conflict of Interest kann maximal sein, da ich ja selbst als beitragender Autor an verschiedenen Kapiteln mitgeschrieben habe und auch als Gutachter (wie tausende anderer KollegInnen) fungiert habe. Weiterhin ist der Co-Chair Josef Settele mein ehemaliger sehr enger Kollege und war auch für kurze Zeit (während ich mit Ihm für den IPCC AR5 geschrieben/gearbeitet habe) mein Vorgesetzter.“
: „Ich sehe bei mir keine Interessenskonflikte."
„Keine sind mir bekannt."
Alle anderen: Keine Angaben erhalten.
Primärquelle
Diaz S et al. (2019): Summary for policymakers of the global assessment report on biodiversity and ecosystem services. IPBES Global Assessment Report
Weiterführende Recherchequellen
Science Media Center Germany (2019): Press Briefing „Globaler Bericht zur Biodiversität – Wird das der '1,5-Grad-Paris-Moment' für Biodiversität?". Stand: 04.04.2019
Literaturstellen, die von den Expert:innen zitiert wurden
[a] Webseite Convention in Biological Biodiversitiy: Aichi Biodiversity Targets.
Prof. Dr. Almut Arneth
Leiterin der Arbeitsgruppe Pflanze-Atmosphäre Wechselwirkung und Leiterin der Abteilung für Ökosystem-Atmosphäre Wechselwirkung, Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), Karlsruher Institut für Technologie, Garmisch-Partenkirchen; Leitautorin des aktuellen IPBES-Reports und Teilnehmerin der abschließenden Verhandlungen in Paris
Prof. Dr. Julian Gutt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sektion Bentho-Pelagische Prozesse, Fachbereich Biowissenschaften Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven; Leitautor des aktuellen IPBES-Reports
Prof. Dr. Dirk Albach
Leiter der Arbeitsgruppe Biodiversität und Evolution der Pflanzen, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein
Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Prof. Dr. Irene Ring
Professorin für Ökosystemare Dienstleistungen, Technische Universität Dresden, Internationales Hochschulinstitut (IHI), Zittau
Prof. Dr. Markus Fischer
Professor für Pflanzenökologie, Institut für Pflanzenwissenschaften, Department für Biologie, Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Bern, Schweiz; Mitglied des IPBES Multidisziplinären Expertenrat (MEP) und somit Begleiter der Erarbeitung des Berichts und Teilnehmer der abschließenden Verhandlungen in Paris, Schweiz
Prof. Dr. Thomas Hickler
Professor für Quantitative Biogeographie, Leiter der Arbeitsgruppe für Biogeographie, Leiter des Daten- und Modellierzentrums, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (SBIK-F), Frankfurt am Main; Leitautor des aktuellen IPBES-Reports
Dr. Marten Winter
Leiter sDiv – Synthesezentrum, Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), Leipzig
Prof. Dr. Teja Tscharntke
Leiter der Abteilung Agrarökologie, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen
PD Dr. Jens Jetzkowitz
Privatdozent an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin; Leitautor des aktuellen IPBES-Reports
Prof. Dr. Ingolf Steffan-Dewenter
Leiter des Lehrstuhls für Tierökologie und Tropenbiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Prof. Dr. Inga Hense
Professorin für Marine Ökosystemmodellierung und stellvertretende Leiterin des Instituts für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF), Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), Universität Hamburg
Prof. Dr. Robert Paxton
Leiter der Arbeitsgruppe Allgemeine Zoologie, Institut für Biologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), Halle