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18.03.2024

Sterblichkeit bei Intervallfasten

     

  • Intervallfasten soll das Risiko um 91 Prozent erhöhen, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben
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  • die Untersuchungsergebnisse werden im Rahmen einer Posterpräsentation auf der Konferenz EPI|Lifestyle Scientific Sessions 2024 vorgestellt
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  • Experten kritisieren, dass es sich hierbei nicht um kausale Zusammenhänge handelt und entscheidende Einflussfaktoren nicht berichtet werden
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Personen, die intervallfasten, sollen ein 91 Prozent höheres Risiko haben, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Dieses Ergebnis stellten Forschende der Shanghai Jiao Tong University School of Medicine auf der EPI|Lifestyle Scientific Sessions 2024 der American Heart Association vor, die vom 18. bis 21. März in Chicago stattfindet (siehe Primärquelle).

Die Forschenden untersuchten die Essgewohnheiten von über 20.000 US-Amerikanerinnen und -Amerikanern. Dabei verwendeten sie Daten von über 20-Jährigen, die zwischen 2003 und 2018 an den National Health and Nutrition Examination Surveys (NHANES) teilnahmen. Durchschnittlich wurden die Teilnehmenden acht Jahre lang beobachtet und mit den Daten des National Death Index abgeglichen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Personen, die täglich innerhalb eines Zeitfensters von acht Stunden oder weniger essen, ein um 91 Prozent gesteigertes Risiko haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu versterben. Leiden Personen bereits an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und essen in weniger als zehn Stunden pro Tag, sei dieses Risiko 66 Prozent höher. Ebenso sei das Risiko an Krebs zu sterben geringer, wenn der Zeitraum der Essensaufnahme mehr als 16 Stunden pro Tag beträgt. Das Gesamtrisiko zu Sterben, wurde bei Personen, die Intervallfasten betreiben, allerdings nicht höher.

Vorangegangene Studien deuten darauf hin, dass Intervallfasten bei der Gewichtsabnahme helfen kann und auch andere positive Gesundheitsfolgen mit sich zieht, weshalb es in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Form der Diät wurde [I] [II]. Da Intervallfasten je nach Zeitfenster und Art der Nahrung sehr unterschiedliche Auswirkungen hat, ist es schwer, allgemeine und langfristige Konsequenzen vorherzusagen [III]. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung scheinen nun auf gesundheitliche Probleme des Intervallfastens hinzuweisen. Das SMC befragte Experten dazu, inwiefern die vorliegende Studie Schlussfolgerungen über das Sterberisiko durch Intervallfasten treffen kann und welche Rolle die Erkrankungen dabei spielen.

Da es sich um eine Posterpräsentation handelt, die auf einer Konferenz vorgestellt wird und das dahinterstehende Paper sich derzeit im Reviewprozess befindet, sind aktuell noch nicht alle Informationen der Untersuchung verfügbar. Die Experten schätzen daher die Ergebnisse auf Basis der Informationen ein, die das Poster und der Abstract hergeben.

Übersicht

  • Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt Immanuel-Krankenhaus, Stiftungsprofessur Naturheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Prof. Dr. Tilman Kühn, Professur für Public Health Nutrition, Universität Wien und Medizinische Universität Wien, Österreich
  • Dr. Stefan Kabisch, Studienarzt in der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin (Deutsches Zentrum für Diabetesforschung / DZD), Campus Benjamin Franklin (CBF), Charité – Universitätsmedizin Berlin

Statements

Prof. Dr. Andreas Michalsen

Chefarzt Immanuel-Krankenhaus, Stiftungsprofessur Naturheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Einordnung der Ergebnisse

„Ich schätze epidemiologische Studien in diesem Kontext als absolut unzuverlässig ein. Ihr Aussagewert bezüglich TRE (time-restricted eating, in Deutsch Intermittierendes Fasten; Anm. d. Red.), ist äußerst gering. Die Daten werden nur im Überblick berichtet. Am meisten irritiert, dass eine Beobachtungsdauer von acht bis elf Jahren vorliegt. TRE ist allerdings erst seit etwa drei bis fünf Jahren eine häufigere Praxis. Es muss also davon ausgegangen werden, dass andere Gründe vorlagen, Mahlzeiten wegzulassen.“

Alternative Erklärungen für erhöhte Sterberate

„Alternative Erklärungen dafür, dass ein Zusammenhang zwischen Intervallfasten und einem erhöhten Sterberisiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezeigt wurde, könnte auf eine ,Reverse Causation‘ zurückzuführen sein. Das heißt, dass es sich um eine umgekehrte Wirkungsrichtung handelt, die auch von weiteren Faktoren beeinflusst werden kann. Andere Risikofaktoren könnten erhöhter Distress sein: Möglicherweise wurde das Frühstück aufgrund von Zeitmangel, Schlafstörungen oder anderen Stressoren weggelassen. Auch Erkrankungen können Essensmodalitäten einschränken und verändern. Grundsätzlich wäre es wichtig zu wissen, ob das Frühstück oder Abendessen weggelassen wurde. Das Auslassen des Frühstücks kann bei kardiometabolischen Erkrankungen zu ,Völlerei‘ am Abend führen, was ungünstig ist.“

Auf die Frage, wie die Größe des Effektes von 91 Prozent einzuschätzen ist:
„Eine Fallzahl von 31 kardiovaskulären Todesfällen ist nicht geeignet, um Prozentzahlen abzuleiten.“

Intervallfasten bei Vorerkrankten

„Es gibt keinerlei Hinweis aus Grundlagenstudien und randomisierten Studien, dass TRE nachteilig für kardiovaskuläre oder onkologische Erkrankungen ist. Insofern sind epidemiologische Studien mit geringer Evidenzklasse für mich hier nicht relevant.“

Auf die Frage, inwiefern dem zugestimmt wird, dass Intervallfasten kurzzeitige Vorteile, aber langfristige Nachteile mit sich bringt:
„Überhaupt nicht.“

Prof. Dr. Tilman Kühn

Professur für Public Health Nutrition, Universität Wien und Medizinische Universität Wien, Österreich

„Die NHANES-Studie, welche die Autoren/innen genutzt haben, ist prinzipiell sehr gut – es gibt dort nur leider keine Erfassung des Intervallfastens. Die reinen Zeitangaben für die Nahrungszufuhr an einzelnen Tagen sind dafür nur sehr eingeschränkt geeignet.“

Einordnung der Ergebnisse

„Die Studie zeigt lediglich, dass Personen, mit kürzeren Nahrungsaufnahme-Zeiten an zwei einzelnen Tagen im Erwachsenenalter, ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Mortalität hatten. Dieses erhöhte Risiko zeigte sich offenbar speziell unter Personen, die schon einmal eine schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Krebs gehabt hatten.“

„Die Ergebnisse dieser Studie beweisen nicht, dass Intervallfasten das Mortalitätsrisiko erhöht. Sie zeigen nur, dass Personen, die an zwei zufällig ausgewählten Tagen ihre Mahlzeiten innerhalb von weniger als acht Stunden verzehrten und in der Folge ein höheres Risiko dafür hatten, an einer kardiovaskulären Ursache zu versterben. Absichtliches Intervallfasten wurde in der Studie jedoch nicht untersucht.“

Alternative Erklärungen für erhöhte Sterberate

„Die Ursachen kürzerer Zeiträume für die Nahrungsaufnahme könnten auf bestehende Erkrankungen zurückgehen. Sie bleiben in der Studie komplett unklar, was ihre Aussagekraft einschränkt.“

Effektgröße

„Die Stärke des statistischen Zusammenhangs ist relevant. Es ist jedoch nicht geklärt, ob es sich um einen Kausalzusammenhang oder eine reine Korrelation handelt. Letztere kann aufgrund der methodologischen Einschränkungen der Studie nicht ausgeschlossen werden.“

Intervallfasten bei Vorerkrankten

„Da bewusstes, absichtliches Intervallfasten in der Studie nicht untersucht wurde, kann kein Rückschluss auf dessen Effekte unter verschiedenen Personengruppen gezogen werden. Es ist denkbar, dass schwerer an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidende Personen in der Studie ihre Ernährung aufgrund der Erkrankungen eingeschränkt hatten. Dann würde die Erkrankung selbst das Mortalitätsrisiko erklären.“

Auf die Frage, inwiefern dem zugestimmt wird, dass Intervallfasten kurzzeitige Vorteile, aber langfristige Nachteile mit sich bringt:
Gute Langzeitstudien zum Intervallfasten unter Menschen fehlen komplett. Weder langfristige Vor- noch Nachteile sind wissenschaftlich belegt.“

Dr. Stefan Kabisch

Studienarzt in der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin (Deutsches Zentrum für Diabetesforschung / DZD), Campus Benjamin Franklin (CBF), Charité – Universitätsmedizin Berlin

Einordnung der Ergebnisse

„Die vorliegende Studie ist eine Beobachtungsstudie mit vielen Studienteilnehmern und einem langen Beobachtungszeitraum. Die Ergebnisse sind nicht überraschend und decken sich mit der bisherigen Literatur zu ähnlichen Studien. Gezieltes Intervallfasten nach dem 16:8 entspricht in vielen Fällen dem ,breakfast skipping‘, also dem Auslassen des Frühstücks. Dazu gibt es mehrere Studien, die dafür ebenfalls gesteigerte Risiken für Adipositas [1], Typ-2-Diabetes [2] und kardiovaskuläre Erkrankungen [3] beschreiben. Allerdings handelt es sich bei all diesen Studien um Beobachtungsstudien, die aus methodischen Gründen keine Kausalität belegen können. Intervallfasten wird oft von Menschen als Versuch unternommen, bereits zu Studienbeginn bestehende Risikokonstellationen, wie beispielsweise Adipositas und Diabetes, zu behandeln. Adipositas und Diabetes fördern kardiovaskuläre Erkrankungen und Krebs und können damit viel eher für die Sterblichkeit ursächlich sein als das Intervallfasten. Hinzukommt: Das Auslassen von Mahlzeiten – insbesondere des Frühstücks – passiert gar nicht immer freiwillig. Viele Menschen verzichten aus zeitlichen oder finanziellen Gründen auf Mahlzeiten, gar nicht aus gesundheitlicher Motivation. Die erhöhte Sterblichkeit resultiert dann oft aus Confoundern wie geringem sozioökonomischem Status und Faktoren, die damit statistisch verknüpft sind, wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Bewegungsmangel. Auch in der jetzt vorliegenden Studie ist der Raucheranteil bei den Fastenden am höchsten. Rein statistisch ist das Ergebnis der Studie also plausibel, ein kausaler Beweis der Schädlichkeit ist es nicht.“

„Die Sterblichkeit an kardiovaskulären Erkrankungen hängt direkt mit dem Body-Mass-Index (BMI) zusammen. Dieser ist in der vorliegenden Studie am größten, wenn Menschen entweder besonders lange fasten – also therapeutisch fasten oder aus sozialen Gründen selten, aber dafür ungesund essen – oder besonders kurz fasten, also Menschen, die fast den ganzen Tag über essen.“

„Während die Krebsentstehung ebenfalls direkt mit dem BMI zusammenhängt (je höher, desto wahrscheinlicher), ist die Krebssterblichkeit umgekehrt assoziiert. Ein höherer BMI schützt Krebspatienten, ein niedriger beschleunigt den Tod. Die vorliegende Studie zeigt das ebenfalls.“

Alternative Erklärungen für erhöhte Sterberate

„Tatsächlich ursächliche Faktoren für die Sterblichkeit können bereits vorgelegen haben, bevor die Studienteilnehmer überhaupt mit Intervallfasten begonnen haben; Adipositas, Typ-2-Diabetes und erhöhte Blutfette motivieren viele Menschen oft dazu, Intervallfasten zu starten. In der vorliegenden Studie ist das auch so: Die Intervallfastengruppe hat den höchsten BMI und den höchsten Raucheranteil. Auch die ethnische Verteilung spielt eine Rolle, denn in den USA – wo die NHANES-Kohorte erhoben wurde – tragen Afroamerikaner vor allem aus sozialen Gründen mit das größte gesundheitliche Risiko.“

„In randomisiert-kontrollierten Studien gibt es beim Menschen gar keinen klaren Nachweis eines besonderen Nutzens von Intervallfasten, drum kann die beobachtete erhöhte Sterblichkeit von den vorbestehenden Grunderkrankungen herrühren oder – zumindest anteilig – tatsächlich auch auf das Fasten selbst zurückgehen. Diese Differenzierung kann diese Studie methodisch nicht leisten.“

Auf die Frage, wie die Größe des Effektes von 91 Prozent einzuschätzen ist:
„Eine Steigerung der Sterblichkeit um 91 Prozent ist ein starker Effekt. Trotzdem kann dieser Effekt zu großen Anteilen auf Störgrößen beruhen, so dass nicht das gezielte Intervallfasten komplett ursächlich ist, sondern gegebenenfalls ein ungewollter Verzicht auf Mahlzeiten oder vorbestehende Risikoparameter vor dem Fastenbeginn.“

Intervallfasten bei Vorerkrankten

„Die Ergebnisse sind nicht überraschend. Auch trotz der methodischen Schwächen der Studie gibt es bezüglich der hohen Sterblichkeit von Herz- und Krebspatienten durchaus eine Erklärung, warum auch gezieltes Intervallfasten selbst schädlich sein kann. Jede Form von intensiver Diät oder Fasten kann mit einem Nährstoffmangel einhergehen, für Mikronährstoffe, aber auch Eiweiß. Kardiovaskuläre Sterblichkeit kommt besonders von einem hohem BMI – er ist mit Gefäßschäden, Diabetes und hohem Cholesterinspiegel verknüpft; in der vorliegenden Studie sind das also Menschen mit besonders kurzer oder besonders langer Fastenphase.“

„Die Krebssterblichkeit sinkt mit einem höheren BMI, da er Energiereserven repräsentiert und besonders schlanke Patienten oftmals schon durch die Erkrankung ausgezehrt sind.“

„In der Gesamtsterblichkeit gleichen sich die umgekehrt U-förmigen Effekte von Krebsmortalität und kardiovaskulärer Mortalität aus.“

„Patienten mit schweren Herzerkrankungen oder Krebs nehmen oft bereits aufgrund ihrer Erkrankung ab. Dieser Gewichtsverlust betrifft die Muskelmasse, aber auch gesundheitlich wichtige Anteile der Fettmasse, die in diesen Krankheitsfällen als essenzieller Energiespeicher und Hormonproduzent fungieren. Eine zusätzliche Einschränkung der Nahrungszufuhr und Gewichtsabnahme ist bei diesen Patienten – egal mit welcher Diät – keine sinnvolle Therapie und birgt ganz klar das Risiko der Übersterblichkeit.“

Auf die Frage, inwiefern dem zugestimmt wird, dass Intervallfasten kurzzeitige Vorteile, aber langfristige Nachteile mit sich bringt:
„Intervallfasten hat im Vergleich zu anderen gewichtsreduzierenden Ernährungsumstellungen keinen beim Menschen nachgewiesenen relevanten Vorteil. Die Gewichtsreduktion fällt ähnlich stark aus, allerdings beruht sie in mehreren Studien auf dem überwiegenden Verlust an Muskelmasse [4] [5]. Blutdruck, Blutfette und Blutzucker bessern sich nicht deutlich stärker als mit anderen Ernährungskonzepten. Auch die oft herangeführte Absenkung des Insulinspiegels ist nicht stärker als bei anderen Diätformen.“

Angaben zu möglichen Interessenkonflikten

Prof. Dr. Andreas Michalsen: „Ich bin Buchautor im Themenbereich Ernährung und Fasten und Co-Founder der Salufast GmbH.“

Prof. Dr. Tilman Kühn: „Ich habe keine Interessenkonflikte.“

Dr. Stefan Kabisch: „Ich erhielt Fördermittel des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung e.V. (DZD), der Deutschen Diabetes Gesellschaft, vom Almond Board of California, der California Walnut Commission, der Wilhelm-Doerenkamp-Stiftung, J. Rettenmaier & Söhne und Beneo Südzucker sowie persönliche Zuwendungen von Lilly Deutschland, Sanofi, Berlin Chemie, Boehringer-Ingelheim und der JuZo-Akademie.“

Primärquelle

Chen M et al. (2024): Association Between Time-Restricted Eating and All-Cause and Cause-Specific Mortality. Poster 192 der Poster-Session P01.11 der Konferenz EPI|Lifestyle Scientific Sessions 2024.

Literaturstellen, die von den Expertinnen und Experten zitiert wurden

[1] Wicherski J et al. (2021): Association between Breakfast Skipping and Body Weight – A Systematic Review and Meta-Analysis of Observational Longitudinal Studies. Nutrients. DOI: 10.3390/nu13010272.

[2] Ballon A et al. (2019): Breakfast Skipping Is Associated with Increased Risk of Type 2 Diabetes among Adults: A Systematic Review and Meta-Analysis of Prospective Cohort Studies. The Journal of Nutrition. DOI: 10.1093/jn/nxy194.

[3] Santos HO et al. (2020): Association of breakfast skipping with cardiovascular outcomes and cardiometabolic risk factors: an updated review of clinical evidence. Critical Reviews in Food Science and Nutrition. DOI: 10.1080/10408398.2020.1819768.

Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden

[I] Longo VD et al. (2016): Fasting, Circadian Rhythms, and Time-Restricted Feeding in Healthy Lifespan. Cell Metabolsim. DOI: 10.1016/j.cmet.2016.06.001.

[II] Adafer R et al. (2020): Food Timing, Circadian Rhythm and Chrononutrition: A Systematic Review of Time-Restricted Eating’s Effects on Human Health. Nutrients. DOI: 10.3390/nu12123770.

[III] Xie Z et al. (2022): Effects of time-restricted feeding with different feeding windows on metabolic health: A systematic review of human studies. Nutrition. DOI: 10.1016/j.nut.2022.111764.