Soziale Medien, Meinungsbildung und Regulierung
Die Rolle von sozialen Medien für Meinungsbildung und gesellschaftliches Klima wird derzeit wieder stark diskutiert. Dabei geht es zwangsläufig auch um die Regulierung der Online-Plattformen. Kritikerinnen und Kritiker befürchten mehr Desinformation und ein zunehmend raues Diskussionsklima, wenn Plattformen nicht reguliert werden. Auf der anderen Seite warnen Menschen vor Einschränkungen der Meinungsfreiheit durch Überregulierung, wenn Gesetze zu sehr begrenzen, was auf sozialen Medien erlaubt ist.
Aktuell gibt es immer wieder Schlagzeilen, die dieses Thema betreffen. Behörden in Brasilien haben Ende August den Zugang zu X gesperrt. Elon Musk argumentiert ebenfalls mit dem Argument der Meinungsfreiheit gegen diese Sperre. Telegram-Gründer Pawel Durow wurde unter anderem aufgrund mangelnder Kooperation von Telegram mit Behörden in Frankreich festgenommen. Mittlerweile ist er zwar wieder frei, darf Frankreich aber vorerst nicht verlassen. Auch die australische Regierung hat Regulierungspläne: Sie möchte mit neuen Gesetzen ein Mindestalter für die Verwendung sozialer Medien einführen und Plattformen mit hohen Geldstrafen für die Verbreitung von Desinformation belegen.
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„Ein Interessenkonflikt besteht nicht.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Keine Interessenkonflikte.“
Weiterführende Recherchequellen
Science Media Center (2024): Die Verbreitung von Desinformation. Science Response. Stand: 15.05.2024.
Science Media Center (2024): Die Wirkung von Desinformation. Science Response. Stand: 16.05.2024.
Science Media Center (2024): Welche Maßnahmen gegen Desinformation helfen. Science Response. Stand: 01.06.2024.
Prof. Dr. Christian Hoffmann
Professor für Kommunikationsmanagement und politische Kommunikation, Universität Leipzig
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ein Interessenkonflikt besteht nicht.“
Prof. Dr. Matthias Kettemann
Programmleiter Forschungsprogramm „Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen“, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI), und Universitätsprofessor für Innovation, Theorie und Philosophie des Rechts, Universität Innsbruck, Österreich
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
Prof. Dr. Nicole Krämer
Leiterin des Fachgebiets Sozialpsychologie: Medien und Kommunikation, Universität Duisburg-Essen, und Mitglied des Research Center Trustworthy Data Science and Security, Dortmund
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Keine Interessenkonflikte.“