Mögliche Übertragungswege von H5N1 in den USA
Das hochpathogene Vogelgrippevirus H5N1 wurde im Frühjahr dieses Jahres bei Rindern in den USA nachgewiesen und hat mehr als 200 Milchviehbetriebe in mindestens 14 Bundesstaaten befallen. Bisher gibt es vereinzelte menschliche Infektionen, vornehmlich in der Farmbelegschaft, jedoch keine Hinweise auf eine direkte Mensch-zu-Mensch-Übertragung.
Zusammen mit einem Expertenpanel beleuchteten wir in einem Press Briefing die aktuelle Ausbreitung von H5N1 in den USA und das Zoonosepotenzial näher. Darüber hinaus wurden mögliche Übertragungswege des Virus diskutiert. Aktuelle Daten dazu liefert eine „Nature“-Studie, die heute erschienen ist (siehe Primärquelle). Einer der Hauptautoren, Prof. Dr. Martin Beer vom Friedrich-Loeffler-Institut, ging im Press Briefing näher auf die Studieninhalte ein und diskutierte gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Schwemmle die Implikationen der Ergebnisse.
Auf unserem Youtube-Kanal können Sie das Video in der Sprecheransicht oder Galerieansicht anschauen.
Das Transkript können Sie hier als pdf herunterladen.
„Es bestehen von meiner Seite keine Interessenkonflikte.“
Alle anderen: Keine Angaben erhalten.
Primärquelle
Halwe NJ et al. (2024): H5N1 clade 2.3.4.4b dynamics in experimentally infected calves and cows. Nature. DOI: 10.1038/s41586-024-08063-y.
Prof. Dr. Martin Beer
Leiter des Instituts für Virusdiagnostik (IVD), Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Greifswald-Insel Riems
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Es bestehen von meiner Seite keine Interessenkonflikte.“
Prof. Dr. Martin Schwemmle
Forschungsgruppenleiter am Institut für Virologie, Universitätsklinikum Freiburg