Vor Beginn der UN-Klimakonferenz COP28
Am kommenden Donnerstag, den 30. November 2023, beginnt in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten die 28. UN-Klimakonferenz COP28 [I] [II]. Für zwei Wochen treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der fast 200 Vertragsstaaten der UN Klimarahmenkonvention, um erneut über die Umsetzung und Ausgestaltung des Pariser Klimavertrages zu verhandeln. In diesem Jahr wird vor allem die erste globale Bestandsaufnahme im Mittelpunkt stehen, mit der Bilanz gezogen werden soll, wo die Welt beim Klimaschutz und bei der Umsetzung der Vereinbarungen des Pariser Klimaschutzabkommens steht. Fest steht: es reicht noch nicht. Die bisherigen Pläne der Vertragsstaaten über ihre nationalen Selbstverpflichtungen (NDCs) würden die Emissionen bis ins Jahr 2030 um lediglich zwei Prozent gegenüber 2019 senken [III] – 43 Prozent wären notwendig, um die Ziele des Pariser Vertrags in Reichweite zu halten. Und so wird es in Dubai auch in diesem Jahr wieder darum gehen, Wege zu finden, zügig aus der Verbrennung fossiler Energieträger auszusteigen, den globalen Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben, die Rolle und Möglichkeiten der Entnahme und Speicherung von CO2 auszuloten und auch die Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen sicherzustellen. Die Verhandlungen finden unter dem Eindruck der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und auch der daraus resultierenden diplomatischen Verwerfungen statt.
Auf unserem Youtube-Kanal können Sie das Video in der Sprecheransicht oder Galerieansicht anschauen.
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Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[II] UNFCCC: UN Climate Change Conference. Begleitende Webseite der UN Klimarahmenkonvention.
Prof. Dr. Niklas Höhne
Leiter und Geschäftsführer, New Climate Institute, und Professor für Mitigation of greenhouse gas emissions, Wageningen Universität, Niederlande
Dr. Lambert Schneider
Forschungskoordinator für internationale Klimapolitik, Abteilung Energie und Klimaschutz, Öko-Institut e.V., Berlin
Prof. Dr. Reimund Schwarze
Leiter AG Klimawandel und Extremereignisse, Department Ökonomie, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig