Wie sollen E-Zigaretten künftig reguliert werden?
Elektronische Zigaretten galten in der Wissenschaft lange als eine risikoärmere Alternative des Nikotinkonsums und zugleich als Möglichkeit, um mit dem Rauchen aufzuhören. Bis zu 95 Prozent weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten sei das Vaping für Raucher, schätzten britische Wissenschaftler 2016 in einer Studie [1, 2] . In Großbritannien unterstützt das staatliche Gesundheitssystem eine nationale Rauchentwöhnungskampagne, die darauf abzielt, Zigarettenrauchern den Zugang und den Wechsel auf E-Zigaretten zu erleichtern. 50.000 bis 70.000 Raucher hätten es alleine in 2017 geschafft, vom Rauchen abzukommen [3].
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Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[1] Stephens WE (2017): Comparing the cancer potencies of emissions from vapourised nicotine products including e-cigarettes with those of tobacco smoke. Tob Control. DOI: 10.1136/tobaccocontrol-2017-053808.
[2] Science Media Center (2017): E-Zigaretten: Entwöhnungsmittel für Raucher oder neue Gefahrenquelle? Stand: 09.02.2017.
[3] Beard et al. (2019): Association of prevalence of electronic cigarette use with smoking cessation and cigarette consumption in England: a time–series analysis between 2007 and 2017. Addiction. DOI: 10.1111/add.14851.
[4] Action on Smoking and Health (2019): Use of e-cigarettes among young people in Great Britain.
[5] Fadus MC et al. (2019): The rise of e-cigarettes, pod mod devices,and JUUL among youth: Factors influencing use, health implications, and downstream effects. Drug Alcohol Depend.; 201: 85-93. DOI: 10.1016/j.drugalcdep.2019.04.011
[6] Europäische Parlament (2014): Richtlinie zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Herstellung, die Aufmachung und den Verkauf von Tabakerzeugnissen und verwandten Erzeugnissen. Amtsblatt der Europäischen Union; L 127/1.
Dr. Thomas Hering
Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Berlin
Prof. Dr. Daniel Kotz
Professor für Suchtforschung und klinische Epidemiologie, Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf
PD Dr. Ute Mons
Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention, anerkanntes WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg