Affenpocken – Verbreitungsdynamik, Gegenmaßnahmen und Therapieoptionen
Immer mehr Fälle der seltenen Viruserkrankung Affenpocken [I] werden international diagnostiziert, unter anderem in 14 europäischen Ländern sowie Australien, den Vereinigten Staaten, Kanada, Israel und weiteren. Vergangene Woche hat das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr auch in Deutschland einen Fall von Affenpocken diagnostiziert – am 27.05. waren in Deutschland zwölf Fälle und ein Verdachtsfall bekannt [II]. Das Robert Koch-Institut empfiehlt Infizierten eine Isolationzeit von mindestens 21 Tagen. Expertinnen und Experten erwarten weitere Fälle, sehen jedoch keine Gefahr eines größeren Ausbruchs [III].
Dennoch bleiben einige Fragen offen. Diese möchten wir in einem Press Briefing mit vier Fachleuten aufgreifen, die sich mit den klinischen Aspekten – also der Diagnose, möglichen Medikamenten und Impfstoffen –, mit der Modellierung der möglichen weiteren Ausbreitungsdynamik, mit der Variabilität der bisher entzifferten Virusgenome und mit den epidemiologischen Erfahrungen aus bisherigen Affenpockenausbrüchen in Afrika beschäftigen.
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Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
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Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] Science Media Center (2022): Affenpocken. Fact Sheet. Stand: 20.05.2022.
[II] global.health (25.05.2022): Monkeypox_Public.
[III] Science Media Center (2022): Internationaler Ausbruch von Affenpocken. Rapid Reaction. Stand: 20.05.2022.
Prof. Dr. Gérard Krause
Leiter der Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig
Information on possible conflicts of interest
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Mirjam Kretzschmar
Professorin am Julius Center for Health Sciences and Primary Care, Universitätsmedizin Utrecht, und Expertin für mathematische Krankheitsmodellierung, Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu (RIVM), Bilthoven, Niederlande
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Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Clemens Wendtner
Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin sowie Leiter der Spezialeinheit für hochansteckende lebensbedrohliche Infektionen, München Klinik Schwabing
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Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Roman Wölfel
Oberstarzt und Leiter des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr, München
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Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.