Kommende Stiko-Empfehlung zu Omikron-Impfstoffen
Mitglieder der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut haben im Rahmen dieses Pressegesprächs erstmals ihre Abwägungen zur kommenden Impfempfehlung zu den jüngst zugelassenen Omikron-Impfstoffen öffentlich dargelegt. Es handelt sich hierbei um die angepassten bivalenten Vakzine, die sich neben der Wuhan-Variante auch gegen die Virusvarianten BA.1 beziehungsweise BA.4 und BA.5 richten. Die Europäische Kommission hatte vergangene Woche Dienstag den BA.4/5-Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen. Empfohlen wird die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung, teilte die EU-Arzneimittelbehörde Ema mit [I]. Die BA.1-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna hatten die Zulassung kurz davor bereits erhalten. Auch sie sollen ab einem Alter von zwölf Jahren verabreicht werden können [II]. Wie umfangreich die Studiendaten zu neuen Varianten-Impfstoffen für eine ausgewogene Nutzen-Risiko-Abwägung sein müssen, war ebenfalls Thema des Press Briefings.
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Das Transkript können Sie hier als pdf herunterladen.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] European Medicines Agency (12.09.2022): Adapted vaccine targeting BA.4 and BA.5 Omicron variants and original SARS-CoV-2 recommended for approval. Pressemitteilung.
[II] European Medicines Agency (06.09.2022): ECDC-EMA statement on booster vaccination with Omicron adapted bivalent COVID-19 vaccines. Pressemitteilung.
Prof. Dr. Christian Bogdan
Direktor des Mikrobiologischen Instituts - Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Universitätsklinikum Erlangen, sowie Mitglied der Stiko
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Christine Falk
Leiterin des Instituts für Transplantationsimmunologie, Medizinische Hochschule Hannover, und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie sowie derzeit Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.
Prof. Dr. Jörg Meerpohl
Direktor des Instituts für Evidenz in der Medizin, Universitätsklinikum Freiburg, und Direktor von Cochrane Deutschland, Cochrane Deutschland Stiftung, Freiburg, sowie Mitglied der Stiko
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
Es wurden keine Interessenkonflikte abgefragt.