Impfbereitschaft jetzt und zukünftig & Implikationen für die Pandemieeindämmung
Impfungen sind das stärkste Mittel gegen die COVID-19-Pandemie. Mittlerweile liefern mehrere Untersuchungen Evidenz, dass Impfungen kurzfristig auch einen Großteil der Infektionen mit SARS-CoV-2 und damit auch mit einiger Wirksamkeit Übertragungen verhindern können, nicht nur schwere Verläufe von und Todesfälle durch COVID-19 [I] [II].
Wissenschaftliche Leiterin, Center for Empirical Research in Economics and Behavioral Sciences, Universität Erfurt und Initiatorin des Projekts COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO)
„Regelmäßige Umfragen sind wichtig, um die Impfbereitschaft und vor allem die Faktoren, die sie beeinflussen, einschätzen zu können. In der COSMO Befragung [1] beobachten wir, dass die Impfbereitschaft seit Zulassung der ersten Impfungen durch die EU stetig gestiegen ist und die wahrgenommene Sicherheit der Impfstoffe der wichtigste Faktor ist. Seit einigen Wochen stagniert die Impfbereitschaft jedoch. Dies kann zum einen daher kommen, dass bereits Geimpfte (mit offensichtlich hoher Impfbereitschaft) aus der Statistik fallen; derzeit liegt der Anteil der Geimpften in der Umfrage bei ungefähr 20 Prozent. Zum anderen kann es an den anhaltenden Diskussionen um schwerwiegende Nebenwirkungen liegen. Das zeigt, dass ein Teil der Probanden unsicher ist und Informationen über die Sicherheit verstärkt kommuniziert werden sollten. Dabei sollte nicht einfach beteuert werden, dass der Impfstoff sicher ist, sondern es sollte jeder, der möchte, in die Lage versetzt werden, Risiken abzuwägen. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Risikovergleich. Grafische Darstellungen aus England [2] vergleichen etwa das Risiko, in verschiedenen Altersstufen und bei hoher und niedriger Inzidenz auf die Intensivstation zu kommen mit dem Risiko für schwere Impfnebenwirkungen. Diese Grafiken helfen, Risiken zu vergleichen und besser abzuwägen. Daher scheint es ratsam, derartige Grafiken auch mit deutschen Zahlen anzubieten.“
„Eine hohe Impfbereitschaft allein reicht nicht, um Herdenimmunität zu erreichen. Derzeit sind in der COSMO Studie ungefähr 65 Prozent impfbereit, ungefähr 20 Prozent sind schon geimpft. Nicht eingerechnet sind Kinder und Jugendliche. Solange diese noch nicht geimpft werden können, ist die für Herdenimmunität benötigte Impfquote noch höher. Auch wenn die Impfbereitschaft in der Nähe der Herdenimmunitätsschwelle liegen würde, wird nicht aus jeder hohen Impfbereitschaft automatisch auch eine Impfung. Daher sollten praktische Hürden weitestgehend abgebaut werden und impfen so einfach wie möglich gemacht werden. Dabei ist vor allem auch darauf zu achten, dass der zweite Termin ebenfalls einfach eingehalten werden kann, damit der Anteil vollständig Geimpfter hoch ist.“
„Sehr relevant wird vermutlich das Impfen am Arbeitsplatz und in den Universitäten – und perspektivisch möglicherweise auch Schulen. So können große Gruppen mit vielen Kontakten erreicht werden und der Aufwand, an eine Impfung zu kommen, wird reduziert. Es sollte alles daran gesetzt werden, dass Impfen so einfach wie möglich ist.“
Auf die Frage, wie die Impfbereitschaft noch erhöht werden könnte:
„Wenn geklärt ist, dass Geimpfte das Virus nicht übertragen können, ist der Schutz anderer ein sehr wichtiger Aspekt in der Kommunikation, da es sich gezeigt hat, dass die Impfbereitschaft dadurch steigen kann [3]. Bislang zeigte sich in mehreren COSMO Befragungen, dass Personen, die davon ausgehen, dass durch die Impfung auch die Übertragung des Virus verhindert wird, eine höhere Impfbereitschaft haben [4]. Es zeigte sich auch, dass die Aussicht auf mehr Freiheiten und mehr Kontakt vor allem für jüngere Personen ein Anreiz sein könnte [5]. Finanzielle Anreize wirken erst bei sehr hohen Zahlungen [6]. Bei finanziellen Anreizen werden zudem ethische Fragen relevant – bei welchen Beträgen ist es effektiv und ethisch vertretbar, Personen für eine Impfung zu bezahlen – und alle anderen nicht, die sich zuvor ohne Bezahlung haben impfen lassen [7]? Eine Impfpflicht wird derzeit mehrheitlich eher abgelehnt. Studien haben außerdem gezeigt, dass eine verpflichtende Impfung Reaktanz (Ärger) auslösen kann und in der Folge ‚aus Trotz‘ andere freiwillige Impfungen ausgelassen werden, aber auch anderes, immer noch relevantes Schutzverhalten wie das Tragen einer Maske oder Abstandhalten abnehmen kann [8]. Die von den Patient/innen wahrgenommene Einstellung der Hausärzt/innen zur Impfung spielt eine große Rolle. Wenn dort Unsicherheit oder Ablehnung wahrgenommen wird, sinkt die Impfbereitschaft deutlich [9]. Ein engmaschiges Informations- und Austauschangebot für Hausärzt/innen ist daher von großer Bedeutung. Weitere positive Effekte zeigte auch die Wahlfreiheit bei Impfstoffen – sobald logistisch möglich, kann dies auch nochmal dazu beitragen, dass sich mehr Leute impfen lassen [10].“
Auf die Frage, was die Umfrageergebnisse für eine angestrebte Herdenimmunität in der Bevölkerung und den weiteren Umgang mit der Pandemie bedeuten:
„Die Entscheidung, die jeder in dieser Pandemie zu treffen hat, ist: krank werden oder Impfung. Die Entscheidung bleibt eine Risikoabwägung, keine der beiden Alternativen ist ‚absolut sicher‘. Daher sollte über beide Risiken – auch vergleichend – aufgeklärt werden. Die Impfnebenwirkungen sind neu, wecken naturgemäß starke Aufmerksamkeit und erfolgen auf eine Handlung (Impfung) – und sind daher nicht ‚Schicksal‘, so wie es oft wahrgenommen und dann auch eher hingenommen wird, wenn man krank wird. An das Virus haben wir uns jetzt gewöhnt, trotzdem sind viele plötzlich geschockt, wenn sie zum Beispiel in Dokumentationen die Realität auf den Intensivstationen sehen. Das zeigt, dass die Erkrankung mittlerweile möglicherweise doch eher abstrakter und als nicht so gefährlich wahrgenommen wird. Auch die Folgen der Erkrankung – Long-COVID – sollten daher deutlicher kommuniziert werden. Außerdem sollte sehr deutlich gemacht werden, dass Impfen nicht nur eine egoistische Entscheidung ist, sondern vor allem eine solidarische: Wer sich impfen lässt, schützt – mit hoher Wahrscheinlichkeit – auch andere.“
„Laut den COSMO-Daten haben Befragte, die einen Migrationshintergrund angeben, eine geringere Impfbereitschaft als Personen, die das nicht angeben. Es ist jedoch zu beachten, dass ein Teil des Migrationseffekts (in dieser Studie) durch Alter erklärt werden kann: Wir haben vor allem junge Personen mit Migrationshintergrund in der Studie und junge Menschen haben allgemein eine eher geringere Impfbereitschaft. Der Effekt ist also möglicherweise kleiner als er hier aussieht.“
„In Umfragen dieser Art ist es allerdings schwierig, den Effekt von Migration gut zu erfassen, da speziell die COSMO-Daten auch diesbezüglich nicht repräsentativ ist und auch nur Personen mit Migrationshintergrund teilnehmen können, die den langen Fragebogen auf Deutsch gut verstehen. Das wiederum könnte den Effekt unterschätzen. Diese Daten sind also mit großer Vorsicht zu interpretieren.“
„Anlässlich der Impfwoche könnte man jedoch Ärzt/innen dafür sensibilisieren, aktiv auf impfberechtigte Patient/innen mit Migrationshintergrund zuzugehen, um mögliche Impfhindernisse aus dem Weg zu räumen. Die Informationsumwelt ist sehr komplex, vor allem mit den wechselnden Empfehlungen und Diskussionen rund um AstraZeneca. Auch das Terminbuchen auf Internetportalen ist mitunter eine Herausforderung, oft ist das auch nur auf Deutsch verfügbar.“
Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer, Harding-Zentrum für Risikokompetenz an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Potsdam
Auf die Frage, wie die Umfrageergebnisse zur Impfbereitschaft in Deutschland einzuschätzen sind: „Größenordnungen aus Erhebungen, die repräsentativ für die erwachsene Internet-Bevölkerung Deutschlands sind, liefern Schätzungen von 45 Prozent (COSMO) bis 55 Prozent (COMPASS-Erhebung von Infratest dimap [11], Woche vom 14.-20. April) der nicht-geimpften Teilnehmenden, die sich definitiv impfen lassen möchten.“
„16 Prozent (laut COMPASS), die sich ‚wahrscheinlich‘ impfen lassen wollen, kann man nicht einfach hinzuaddieren. Verschiedene Handlungs- und Planungsmodelle versuchen, die Lücke zwischen Absicht und Verhalten zu beschreiben. Auch beim Impfen gibt es diese Lücke, wenn Hürden zu Tage treten, die der tatsächlichen Impfung im Wege stehen – zum Beispiel, wenn es in der Nähe kein Impfangebot gibt. Weitere zwölf Prozent der nicht geimpften Erwachsenen sind unentschieden (laut COMPASS), sieben Prozent sind noch skeptisch.“
„Konservativ kann man aber schätzen, dass diese Gruppen zusammengenommen mindestens noch zehn Prozent der Nichtgeimpften ausmachen. Zu den nicht geimpften kommen die geimpften Erwachsenen, ungefähr 22 Prozent haben mindestens die erste Dosis erhalten (Stand 25. April 2021). Also 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (von 70 Millionen Menschen) könnten nach dem Sommer vollen Impfschutz aufweisen. Dazu kommen die durch eine COVID-19-Erkrankung in den letzten Monaten Immunisierten. Die Immunisierten-Quote von mindestens 60 Prozent ist eine robuste Schätzung. Für mehr als 70 Prozent der Bevölkerung fehlt meines Erachtens die Grundlage.“
„Gewichtungen kompensieren mangelnde Berücksichtigung älterer Menschen in den Onlinestudien. Die grundsätzlich repräsentativer angelegten Zufallsnummern-Telefonbefragungen wie COVIMO [12], die noch höhere Anteile von Impfwilligen nahelegen, unterliegen Selbstselektion (Auftraggeber ‚Robert Koch-Institut‘) und sozialer Erwünschtheit. Das bedeutet: Die öffentlich diskutierte Norm ist bekannt, der impfkritische Teilnehmende erlebt Druck, der bei Gesprächen mit echten Interviewpartnern viel eher als online auftritt.“
Auf die Frage, wie die Impfbereitschaft noch erhöht werden könnte:
„Grundsätzlich kann laienverständliche Aufklärung über die klassischen Versorgungsstrukturen die oben genannten Unentschiedenen und Skeptischen erreichen, um informierte Impfentscheidungen zu ermöglichen. Weiterhin müssen Werkzeuge und Materialien für die Hausärzte bereitgestellt werden, denn sie leisten den Großteil der zukünftigen Aufklärung. Außerdem muss bewusstheitsfördernde Werbung der Impfkampagnen (für Zielgruppen, die bereits impfen wollen) jetzt ersetzt werden durch echte Aufklärung für jene, die noch nicht entschieden sind, eben weil ihnen verständliche Informationen fehlen.“
„Laieninformationen finden sich zum Beispiel zur mRNA-Impfung unter [13] und auch unter [14]: diese Faktenbox-Infografik wird im Mai evaluiert. Eine frühere Studie mit Laien Anfang Februar zeigte, dass Unentschiedene und Skeptische das Nutzen-Schaden-Verhältnis einer COVID-19-Impfung positiver einschätzen, wenn sie eine Faktenbox verstehen [15]. Das heißt aber nicht, dass ausgewogene Formate die Impfabsicht steigern müssen [16]. Solche Faktenboxen dienen dem informierten Entscheiden, durch Abwägung der möglichen Nutzen und Schäden des Impfens und Nichtimpfens und einem rechtlich abgesicherten Standard für Patientenentscheidungen (Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten).“
„Spezifische Risikokommunikationselemente, wie von der EMA und den Medien kürzlich aufgegriffen [17], können dann helfen, wenn sie deutlich machen, wessen und welches Bedürfnis sie adressieren. Anders als die Überschrift in der Grafik nahelegt, ermöglichen sie jedoch keine Abwägung der Impf- und Erkrankungsrisiken. Sie erfüllen die wichtige Aufgabe einer Kontextualisierung des seltenen Risikos von Sinusvenenthrombosen. Vorsicht bei der Interpretation ist geboten, da diese Visualisierung (foreground-only) die Schlüsselinformation Referenzgruppe (100.000) eben nicht visualisiert, diese Information hinten runterfällt, und es zu Verzerrungen kommt – denn die absolute Basisrate und die tatsächliche Effektgröße werden visuell nicht vermittelt.“
„Anreize und indirekter Zwang durch Anreize (zum Beispiel bestimmte Grundrechte zurückzuerhalten), moralischer oder gesellschaftlicher Druck (nudging) erhöhen ein Stück weit den Anteil der Impfintentionen, aber haben Nachteile, wenn sie an Stelle von Aufklärung treten. Die Menschen wissen seltener, welche Vor- und Nachteile die Impfung hat, können diese Informationen also auch nicht weitergeben; kritischer Diskurs wird verzögert. Ohne Aufklärung fehlt die Grundlage, warum eine Impfung vertrauenswürdig ist. Bei zukünftigen Auffrischungen oder im Fall von medial thematisierten Nebenwirkungen wird das zum Problem.“
Auf die Frage, was die Umfrageergebnisse für eine angestrebte Herdenimmunität in der Bevölkerung und den weiteren Umgang mit der Pandemie bedeuten:
„Die Umfrageergebnisse verändern sich mit Sicherheit noch. Genauso wie die zirkulierenden Virenvarianten und die Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe gegen ebendiese. Impfungen sind fast das wirksamste Mittel einer Gesellschaft, die nicht auf Isolation beruht. Aber die angestrebte Gemeinschaftsimmunität ist die Crux – eine Immunisierung, die jene schützt, die nicht geimpft werden können. Ausgehend von den zu beobachtenden Mutationen, Mutationshäufigkeiten und Verbreitungseigenschaften, ist Gemeinschaftsimmunität fraglich. Virologen mögen beantworten, ob der Fall ähnlich gelagert wie bei Influenza ist.“
„Mindestens so wichtig wie Impfungen wäre daher eine therapeutische Behandlung zur Verhinderung schwerwiegender Verläufe, die niedrigschwellig in die Versorgung gebracht werden kann, zum Beispiel als Standardmedikament vom Hausarzt.“
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Impfprävention, Robert Koch-Institut (RKI), Berlin
„Ich rechne damit, dass wir eine hohe Impfquote erreichen können. Unsere Studien zeigen, dass nur etwa vier Prozent der Befragten sich auf keinen Fall impfen lassen möchten. Das entspricht in etwa dem Anteil Personen, die einer Impfung auch allgemein ablehnend gegenüberstehen. Fast 73 Prozent der Befragten möchten sich auf jeden Fall impfen lassen, hinzu kommen weitere 8,6 Prozent, die das eher vorhaben. Und selbstverständlich gibt es Menschen, die sich in ihrer Entscheidung noch unsicher sind. Hier sollte angesetzt werden, um die Unentschlossenen zu einer Impfung zu motivieren beziehungsweise ihnen eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.“
„Zwischen der Impfbereitschaft und dem eigentlichen Impfverhalten liegt die Umsetzung – und diese kann beispielsweise an praktischen Barrieren scheitern. Im konkreten Fall der COVID-19-Impfung können diese Barrieren zum Beispiel Probleme bei der Terminvereinbarung betreffen, fehlendes Wissen über die Zugehörigkeit zu einer priorisierten Gruppe oder die schwierige Erreichbarkeit der Impforte. Mit dem Einbezug der Hausarztpraxen in die Impfstrategie werden manche dieser Barrieren für bestimmte Gruppen behoben. Für andere Barrieren braucht es andere Ansätze.“
„Bei der Kommunikation über Impfungen ist nicht nur das ‚Was?‘ sondern auch das ‚Wer?‘ entscheidend. Es geht also auch darum, ob die Menschen unter anderem den Institutionen, die Empfehlungen aussprechen, vertrauen. In unserer Studie sehen wir zum Beispiel ganz klar: Personen, die den Empfehlungen der Behörden vertrauen, zeigen eine höhere Impfbereitschaft mit Vaxzevria (AstraZeneca). Dieses Vertrauen zu stärken ist eine langfristige und kontinuierliche Aufgabe. Sie verlangt Kompetenz, Objektivität, Konsistenz und Ernsthaftigkeit der Behörden. Sie erfordert Transparenz, eine regelmäßige und verständliche Information der Bevölkerung, muss aber auch die Kommunikation von Unsicherheiten zulassen.“
„Studien haben außerdem gezeigt, dass die Vermittlung des Konzepts ‚Gemeinschaftsschutz‘ die Impfbereitschaft erhöhen und sogar dazu beitragen kann, negative Effekte von beispielsweise Impfpflichten zu verringern. Bisher war die Kommunikation zum Thema Gemeinschaftsschutz zurückhaltend, da es noch keine ausreichende Evidenz zur Virusübertragung von Geimpften auf andere Personen gab. Mittlerweile wissen wir hier mehr und können den Aspekt der eigenen Impfung, die auch dem Schutz Anderer dient, mehr in den Fokus rücken.“
„Wichtig erscheint mir auch, sich sukzessive wieder den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zuzuwenden: Zurzeit wird breite Kommunikation für die gesamte Bevölkerung gemacht und das ist angesichts der pandemischen Situation auch eine pragmatische Lösung. Dennoch wissen wir, dass maßgeschneiderte Kommunikation und Interventionen, die sich an den Bedürfnissen der jeweiligen Bevölkerungsgruppen orientieren, effektiver sind.“
„Mich stimmen die Ergebnisse der aktuellen Umfragen optimistisch: Die Überzeugung, auch andere mit der eigenen Impfung schützen zu können, ist für die Menschen ein guter Motivator. Bei dem Gedanken an den Schutz Anderer wird dabei vermutlich nicht die gesamte Bevölkerung in den Blick genommen, sondern vielmehr das eigene Umfeld, die eigene kleine ‚Herde‘. Und das ist für jeden Einzelnen ja auch ein viel greifbareres Ziel.“
„Die Menschen haben so viel Solidarität und Durchhaltevermögen in den letzten Monaten bewiesen.
Mit dem zunehmenden Anteil geimpfter Personen gibt es nun langsam ein ‚Licht am Ende des Tunnels‘. Und da spielt der eigene Schutz sowie der des eigenen Umfelds eine wichtige Rolle.“
Auf die Frage, wie stark Impfungen den Fortgang der Pandemie bremsen können und ab welchen Schwellenwerten der Impfbereitschaft ein bremsender Effekt eintritt:
„Aktuell ist es schwierig, einen Schwellenwert zu kommunizieren, da es noch zu viele Unbekannte in der Gleichung gibt: Die neuen Virusvarianten besitzen teilweise eine höhere Infektiosität, es ist weiterhin unklar, wie lange der Impfschutz der eingesetzten Impfstoffe anhält und auch das Risiko einer Virus-Übertragung trotz Impfung ist noch nicht abschließend geklärt. Hinzu kommt, dass es aktuell noch keine zugelassenen Impfstoffe für Kinder und Jugendliche gibt; diese Gruppe allein macht jedoch einen Anteil von etwa 16 Prozent in der Bevölkerung aus.“
„Trotzdem wissen wir (mittlerweile), dass die Impfungen gegen COVID-19 sehr gut vor einer schweren Erkrankung schützen. Damit erfüllen die Impfungen ein wichtiges Ziel! Wir wissen außerdem, dass eine geimpfte Person, die mit dem Erreger in Kontakt kommt, nur noch ein sehr geringes Risiko hat, sich selbst zu infizieren und anschließend andere Personen anzustecken. Beide Eigenschaften der Impfung sind wichtige Parameter, um die Pandemie einzudämmen.“
„In einigen Altersgruppen ist der Effekt der Impfung auf die Inzidenzen jetzt schon erkennbar.“
Stellvertretender Institutsdirektor Epidemiologie und Sozialmedizin und Leiter der Klininschen Epidemiologie, Universitätsklinikum Münster
„Nach der Phase der Impfstoffknappheit bewegen wir uns aktuell auf eine Phase zu, in der für alle an einer Impfung interessierten Bürger*innen sowohl Impfstoff als auch die organisatorische Gelegenheit zu einer Impfung zur Verfügung stehen wird. Folgerichtig wird zeitnah die Impfbereitschaft eine entscheidende Rolle dafür spielen, wie schnell und umfangreich die weitere Immunisierung der Bevölkerung voranschreitet. Die Ergebnisse der COSMO- [I] und COVIMO-Studie [II] deuten darauf hin, dass die Impfbereitschaft in Deutschland aktuell altersabhängig sehr heterogen ist. Dabei lehnt nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung eine Impfung wirklich ab, während ein relevanter Anteil der Bevölkerung sich aktuell noch in unterschiedlichem Maße unsicher über die eigene Impfbereitschaft ist. Dies ist eine Beobachtung, die auch für die anderen aktuell im Erwachsenenalter empfohlenen Impfstoffe – wie die Impfstoffe gegen saisonale Influenza oder Pneumokokken – zutrifft. Hier besteht eine große Chance, durch breit angelegte und wissenschaftlich fundierte Aufklärungskampagnen sowie einfache Zugangswege zu Impfungen die entsprechende individuelle Entscheidungsgrundlage so zu verändern, dass bei zuvor bestehender Unsicherheit über die eigene Impfbereitschaft eine Entscheidung für eine Impfung unter Abwägung der aktuell verfügbaren Evidenz getroffen wird. Diese Aufklärungsarbeit muss jetzt intensiviert stattfinden und deutlich über das hinausgehen, was aktuell an Angeboten verfügbar ist.“
„Um zusätzlich zu den direkten Effekten auf das Risiko der geimpften Personen indirekte Effekte des Impfprogramms auf Bevölkerungsebene im Sinne einer echten Herdenimmunität sehen zu können, muss ein großer Teil der Bevölkerung erfolgreich immunisiert sein und einen Schutz gegenüber Infektiosität aufweisen. Da aktuell nur für Erwachsene eine Impfempfehlung besteht, vergrößert sich der notwendige Anteil der Personen, die hierzu geimpft werden müssen, nochmal. Ob in dieser Konstellation bei gleichzeitiger Ausbreitung übertragbarer Varianten – wie B.1.1.7. – eine stabile Herdenimmunität mit der aktuellen Impfbereitschaft erreicht werden kann, ist aufgrund einer noch nicht vollständig vorhandener Datengrundlage zu den Effekten der Impfstoffe auf die Infektiosität unklar, aber sehr fraglich. Die durch die zunehmende Immunisierung der Bevölkerung entstehenden indirekten Schutzeffekte sind aber nicht binär zu betrachten, sodass der Gesamtschutz der Bevölkerung unabhängig vom Erreichen der Herdenimmunitätsschwelle mit zunehmender Durchimpfung immer besser wird. Diese indirekten Schutzeffekte tragen wesentlich zur Abbremsung des pandemischen Geschehens bei und werden Stück für Stück dazu beitragen, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus weiter verlangsamt.“
Leiterin der Forschungsgruppe Theorie neuronaler Systeme, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
„Wir stehen vor einem Dilemma: Nehmen die Fallzahlen über den Sommer ab, dann wird die Impfbereitschaft relativ niedrig sein. Für den Herbst kann schon eine Saisonalität von rund 20 Prozent eine weitere Welle bringen. Der R-Wert würde da auf rund 1,2 steigen. Mit der Welle würde aber sicherlich auch die Impfbereitschaft wieder steigen. Quantitativ lassen sich diese Effekte nicht gut modellieren. Gibt es hingegen schon im Sommer eine weitere Welle, weil zu schnell gelockert wird oder weil eine Virusvariante kommt, die der Immunantwort entkommt, dann könnte das die Impfbereitschaft weiter erhöhen.“
„Herdenimmunität im Sinne vom kompletten lokalen Ausrotten des Virus ist bei COVID-19 in Europa derzeit schwer erreichbar. Herdenimmunität im Sinne einer niedrigen Inzidenz und einer gezielten, lokalen Eindämmung wird mit dem Impffortschritt immer einfacher erreichbar. Wir erwarten, dass bei rund 50 Prozent geimpften Erwachsenen das Testen, Kontaktnachverfolgen und Isolieren, zusammen mit den AHA-Regeln und dem Verzicht auf Großveranstaltungen, ausreichen wird, um die Inzidenz niedrig zu halten. Das bedeutet, dass im Sommer die Schulen, Restaurants und Geschäfte wieder offen sein werden, und wir auch kleinere Feiern und Veranstaltungen mit Hygienekonzept genießen können. Das gilt alles nur, solange wir keine potente Escape-Variante bekommen. Um also zuverlässig einen guten Sommer zu haben, sollte die Ausbreitung von Escape-Varianten unbedingt vermieden oder verlangsamt werden. Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören Tests und gegebenenfalls Quarantäne bei Reisen, sowie Tests und Virussequenzierung auch bei geimpften Personen, um Escape-Varianten früh zu entdecken. Eine repräsentative, wöchentliche Stichprobe wäre dabei sehr hilfreich.“
Post-Doc-Wissenschaftlerin am Institut für am Lehrstuhl für Angewandte Wirtschaftsforschung, Universität Konstanz und am Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI), Kreuzlingen, Schweiz
„In anderen Ländern, die mit der Corona-Impfung schon weiter vorangeschritten sind, wird mangelnde Impfbereitschaft zunehmend diskutiert. Das Vorreiterland Israel stagniert auf einem Impfniveau von etwa 62 Prozent. Im März hat die Regierung von Galicien in Spanien die Corona-Impfpflicht für Erwachsene eingeführt, wobei Verstöße mit hohen Geldstrafen geahndet werden. Italien hat Impfungen für Pflegepersonal zur Pflicht gemacht. Die kalifornischen Universitäten gaben im April bekannt, dass die Impfung für alle Studenten, die im Herbst ihr Studium aufnehmen, verpflichtend ist.“
„Es ist davon auszugehen, dass auch in Deutschland die Frage einer möglichen Impfpflicht in den nächsten Monaten aufflammen wird. Doch wie wirkt sich eine Impfpflicht auf die Impfbereitschaft aus? Das Exzellenzcluster ‚The Politics of Inequality‘ an der Universität Konstanz hat während der ersten beiden Lockdowns in Deutschland repräsentative Online-Umfragen zu Corona-Themen durchgeführt. Im Rahmen dieser Umfrage habe ich in der ersten Welle (Ende April/Anfang Mai 2020) 4799 Personen befragt, inwieweit sie einverstanden sind, sich selbst impfen zu lassen, wenn die Impfung von der Regierung dringend empfohlen wird, aber freiwillig bleibt; und wenn sie verpflichtend ist und kontrolliert wird. Diese Fragen wurden erneut zu Beginn des zweiten Lockdowns (Ende Oktober/Anfang November 2020) als Panel-Befragung den gleichen Personen gestellt, wobei 2635 Menschen erneut teilnahmen.“
„Die unten beschriebenen Ergebnisse der Umfrage sind weitgehend veröffentlicht [18], weiterführende Erkenntnisse zur Impfbereitschaft unter Freiwilligkeit und Verpflichtung werden demnächst publiziert [19].“
Auf die Frage, wie die Umfrageergebnisse zur Impfbereitschaft in Deutschland einzuschätzen sind:
„Bereits zum ersten Lockdown, als noch keinerlei Erfahrungen mit Corona-Impfstoffen vorlagen, erklärten sich etwa zwei Drittel der Befragten freiwillig bereit, sich impfen zu lassen. Dieses Niveau war auch in der zweiten Erhebungswelle unverändert. Dagegen liegt das Einverständnis sich impfen zu lassen im Falle einer Impfpflicht deutlich darunter und ist zusätzlich zwischen der ersten und der zweiten Welle beträchtlich gesunken. Etwa ein Drittel der Befragten zeigt einen Widerstand gegenüber einer möglichen Impfplicht – für diese Menschen würde eine Verpflichtung die Eigenmotivation, sich impfen zu lassen, untergraben.“
Auf die Frage, wie die Impfbereitschaft noch erhöht werden könnte:
„Neben der Ausgestaltung im Sinne der Freiwilligkeit oder Pflicht ist das Vertrauen in die Regierung und in öffentliche Institutionen wie Wissenschaft und Medien zentral. Die Impfbereitschaft – egal ob freiwillig oder verpflichtend – ist höher, wenn die Regierung als vertrauenswürdig wahrgenommen wird. Zudem zeigen Menschen mit einem hohen Regierungsvertrauen weniger Widerstand gegen eine mögliche Impfpflicht. Dagegen hängt Impfverweigerung stark mit Misstrauen in die Regierung zusammen. Daher ist es für die Impfbereitschaft essenziell, das Vertrauen der Menschen in die Regierung zu stärken.“
„Außerdem zeigen ältere Ostdeutsche, die eine Impfpflicht in der DDR selbst erlebt haben, weniger Widerstand gegen verpflichtende Corona-Impfungen als gleichaltrige Westdeutsche. In der jüngeren Generation ist dieser Unterschied nicht mehr vorhanden. Anhand dieses Befundes ist es plausibel, dass in demokratischen Ländern andere Maßnahmen erfolgreich sind als in Autokratien.“
Auf die Frage, was die Umfrageergebnisse für eine angestrebte Herdenimmunität in der Bevölkerung und den weiteren Umgang mit der Pandemie bedeuten:
„Idealerweise können wir auf Basis freiwilliger Impfungen eine Herdenimmunität erreichen. Um dies zu ermöglichen, muss zum Beispiel durch Transparenz und Verlässlichkeit das Vertrauen der BürgerInnen in die Regierung und Wissenschaft gestärkt werden. Dabei tragen auch Medien eine große Verantwortung, zum Beispiel mit einer sachlichen Darstellung von Nebenwirkungen der Impfstoffe im Vergleich zu ihrem Nutzen.“
„Wenn die freiwillige Impfbereitschaft zum Erreichen der Herdenimmunität nicht ausreichen sollte, muss über eine Impfpflicht nachgedacht werden. Politische Entscheidungsträger sollten sehr sorgfältig die Kosten einer möglichen Impfpflicht abwägen. Wenn Menschen gegen ihren Willen geimpft werden, kann dies Misstrauen in öffentliche Institutionen verschärfen und Aggressionen schüren, die an anderen Stellen kanalisiert werden.“
„Keine Interessenkonflikte.“
„Felix Rebitschek leitet das Harding-Zentrum für Risikokompetenz an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, welches die erwähnten Faktenboxen zur Aufklärung bezüglich der mRNA-Schutzimpfung gegen COVID-19 zusammen mit dem Robert Koch-Institut entwickelt hat.“
„Keine.“
„Institutionelle Förderung von Forschungsprojekten zur SARS-CoV-2-Pandemie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) sowie das Robert Koch-Institut (RKI).“
„Ich habe keine Interessenskonflikte.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
Weiterführende Recherchequellen
Science Media Center (2020): Kommunikation vor der Impfentscheidung zu COVID-19-Impfungen. Rapid Reaction. Stand: 08.12.2020.
Literaturstellen, die von den Expert:innen zitiert wurden
[1] Betsch C et al. (2020): COVID-19 Snapshot MOnitoring (COSMO): monitoring knowledge, risk perceptions, preventive behaviours, and public trust in the current coronavirus outbreak. PsychArchives. DOI: 10.23668/psycharchives.2782.
[2] Winton Centre for Risk and Evidence Communication (2021): Communicating the potential benefits and harms of the Astra-Zeneca COVID-19 vaccine. University of Cambridge.
[3] Betsch C et al. (2017): On the benefits of explaining herd immunity in vaccine advocacy. Nature Human Behaviour; 1 (3). DOI: 10.1038/s41562-017-0056
[4] COSMO (2021): Impfungen: 6.9 Wissen über den Typ von in der Zulassungsphase befindlichen Impfstoffen.
[5] COSMO (2021): Impfungen: 6.1 Rechte für geimpfte Personen.
[6] COSMO (2021): Impfungen: 4 Experiment zu Impfanreizen.
[7] Sprengholz P et al. (2021): Money is not everything: experimental evidence that payments do not increase willingness to be vaccinated against COVID-19. Journal of Medical Ethics. DOI: 10.1136/medethics-2020-107122.
[8] Sprengholz P et al. (2021): Vaccination Policy Reactance: Predictors, Consequences, and Countermeasures. PsyArXiv. DOI: 10.31234/osf.io/98e4t.
[9] Betsch C (2021): COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO). Ergebnisse aus dem wiederholten querschnittlichen Monitoring von Wissen, Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Vertrauen während des aktuellen COVID-19 Ausbruchsgeschehens. Policy Brief.
[10] Sprengholz P et al. (2021): The power of choice: Experimental evidence that freedom to choose a vaccine against COVID-19 improves willingness to be vaccinated. European Journal of Internal Medicine. DOI: 10.1016/j.ejim.2021.03.015.
[11] Infratest dimap (2021): Corona-COMPASS. Herr Rebitschek bezieht sich auf die Ergebnisse aus der Woche vom 14. bis 22. April.
[12] Robert Koch-Institut (2021): COVIMO-Studie: Impfverhalten, Impfbereitschaft und -akzeptanz in Deutschland.
[13] Gesundheitsinformation.de (2021): Unterstützung in der Corona-Krise: Corona-Impfstoffe.
[14] Robert Koch-Institut (2021): Faktenbox zur mRNA-Schutzimpfung gegen COVID-19.
[15] Rebitschek F et al. (2021): How skeptics could be convinced (not persuaded) to get vaccinated against COVID-19. PsyArXiv. DOI: 10.31234/osf.io/f4nqt.
[16] Kerr JR et al. (2021): Effect of Information about COVID-19 Vaccine Effectiveness and Side Effects on Behavioural Intentions: Two Online Experiments. Vaccines; 9 (4). DOI: 10.3390/vaccines9040379.
[17] European Medicines Agency (2021): Annexto Vaxzevria Art. 5.3 - Visual risk contextualisation.
[18] Schmelz K (2021): Enforcement may crowd out voluntary support for COVID-19 policies, especially where trust in government is weak and in a liberal society. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS); 118 (1). DOI: 10.1073/pnas.2016385118.
[19] Schmelz K et al. (forthc.): Overcoming COVID-19 vaccination resistance when alternative policies affect the dynamics of conformism, social norms and crowding-out. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS).
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] Science Media Center (2021): Impfstoffe verhindern SARS-CoV-2-Infektionen – Unsicherheiten und Implikationen. Rapid Reaction. Stand: 04.03.2021.
[II] Science Media Center (2021): Möglicherweise geringere Infektiosität durch verringerte Virusmenge nach Impfung. Research in Context. Stand: 12.02.2021.
[III] COVID-19 Snapshot Monitoring – COSMO (2021): Impfungen. Stand: 23.04.2021. Vor allem die Punkte 3 und 4.
[IV] Robert Koch-Institut (22.04.2021): COVID-19 Impfquoten-Monitoring in Deutschland (COVIMO) – 3. Report (Kurzbericht).
[V] Ritche H et al. – Our World in Data (o.D.): Coronavirus (COVID-19) Vaccinations.
Prof. Dr. Cornelia Betsch
Wissenschaftliche Leiterin, Center for Empirical Research in Economics and Behavioral Sciences, Universität Erfurt und Initiatorin des Projekts COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO)
Dr. Felix Rebitschek
Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer, Harding-Zentrum für Risikokompetenz an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Potsdam
Nora Katharina Schmid-Küpke
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Impfprävention, Robert Koch-Institut (RKI), Berlin
Prof. Dr. André Karch
Stellvertretender Institutsdirektor Epidemiologie und Sozialmedizin und Leiter der Klininschen Epidemiologie, Universitätsklinikum Münster
Dr. Viola Priesemann
Leiterin der Forschungsgruppe Theorie neuronaler Systeme, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
Dr. Katrin Schmelz
Post-Doc-Wissenschaftlerin am Institut für am Lehrstuhl für Angewandte Wirtschaftsforschung, Universität Konstanz und am Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI), Kreuzlingen, Schweiz