Früherkennung bei Prostatakrebs: Bluttest auf PSA statt Tastuntersuchung
aktualisierte ärztliche Leitlinie fordert die Abschaffung der Tastuntersuchung zugunsten eines PSA-Bluttests plus einer Magnetresonanztomographie
die Tastuntersuchung ist seit Jahrzehnten Kassenleistung, jedoch zunehmend umstritten; PSA-Tests sind nur als individuelle Gesundheitsleistung abrechenbar
Forschende werten ein kombiniertes und risikoadaptiertes PSA-MRT-Screening als vielversprechend, Altersgrenzen und radiologische Kapazitäten müssten aber genauer evaluiert werden
Die gesetzliche Früherkennung des Prostatakarzinoms soll nach dem Willen der Ärzteschaft überarbeitet werden. Das sieht eine Aktualisierung der entsprechenden ärztlichen S3-Leitlinie vor. Demnach soll unter anderem die bisherige rektale Tastuntersuchung zur Krebsfrüherkennung komplett entfallen. Sie soll durch einen risikoadaptierten Bluttest auf das prostataspezifische Antigen (PSA) plus eine Magnetresonanztomographie (MRT) als mögliche Folgeuntersuchung ersetzt werden (siehe Primärquelle).
Professor für klinische Krebsepidemiologie, University of Gothenburg, Schweden, und Facharzt für Urologie am Prostatakrebszentrum des Universitätskrankenhauses Sahlgrenska
Altersgrenze für PSA-basiertes Screening
„Meine eigene Schlussfolgerung aus den verfügbaren Erkenntnissen lautet, dass Vorsorgeuntersuchungen zwischen dem 50. und 55. Lebensjahr beginnen sollten. Ein früherer Beginn führt nur zur Erkennung sehr weniger klinisch relevanter Krebserkrankungen und ist daher wahrscheinlich nicht kosteneffizient. Begründung: Die Kernaltersgruppe in der europäischen Screening-Studie ERSPC lag bei 55 bis 69 Jahren, aber es gibt einige Hinweise aus dem schwedischen Teil (Göteborg-1-Studie), dass ein Beginn bereits im Alter von 50 Jahren besser sein könnte als ein Beginn im Alter von 55 Jahren [1] [2]. Die deutsche PROBASE-Studie zeigte, dass ein Beginn im Alter von 45 Jahren dazu führt, dass fast kein Krebs entdeckt wird, der vor dem 50. Lebensjahr zu einer unheilbaren Erkrankung führen könnte (4 von 23.000 PSA-getesteten Männern), und nur sehr wenige, bei denen dies möglicherweise der Fall sein könnte (29 von 23.000 PSA-getesteten Männern) [3]. Die schwedischen Regionalprogramme erkannten 32 beziehungsweise 61 solcher Krebserkrankungen bei ebenso vielen 50-jährigen Männern [4].“
MRT-Kapazitäten
„Als wir 2020 mit den schwedischen regionalen organisierten Prostatakrebs-Testprogrammen begonnen haben, haben wir Probleme mit der MRT-Kapazität erwartet, aber in den meisten Regionen war sie ausreichend. Wir müssen jedoch anerkennen, dass die regionalen Programme bisher hauptsächlich Männer unter 60 Jahren eingeladen haben und der Bedarf an MRT-Ressourcen steigen wird, wenn in den nächsten Jahren ältere Männer eingeladen werden. Die technische Entwicklung der MRT hat zu kürzeren Scanzeiten von jetzt acht bis zwölf Minuten geführt, sodass pro Stunde mehr Männer gescannt werden können als 2020, aber die radiologischen Kapazitäten für die Auswertung der Scans sind nach wie vor ein Engpass. Künstliche Intelligenz wird zweifellos innerhalb weniger Jahre einen Großteil der Arbeit der Radiologen übernehmen und dazu beitragen, dass bevölkerungsbezogene Massenuntersuchungen mit MRT realisierbar werden.“
Risiken von Überdiagnosen und Überbehandlungen
„Die Göteborg-2-Screening-Studie berichtete im September vergangenen Jahres, dass die Vorteile der Verwendung von MRT plus gezielter Biopsie im Vergleich zur systematischen Prostatabiopsie in Bezug auf ein Verringern der zu häufigen Erkennung von niedriggradigem Krebs mit wiederholten Screening-Runden zunehmen [5]. Die Evidenz beschränkt sich jedoch noch auf diagnostische Ergebnisse, die für die Berechnung des Anteils überdiagnostizierter Krebserkrankungen nicht ausreichen – einige niedriggradige Krebserkrankungen werden nicht überdiagnostiziert, einige hochgradige Krebserkrankungen werden überdiagnostiziert. Es ist vernünftig zu behaupten, dass wir heute wissen, dass die Überdiagnose (und damit auch die Überbehandlung) durch die Verwendung von MRT plus gezielter Biopsie im Vergleich zu systematischen Prostatabiopsien reduziert wird, aber wir wissen noch nicht, um wie viel die Überdiagnose reduziert wird. Die Gesundheitsbehörden müssen aber das Ausmaß dieser Reduzierung kennen, um über ein nationales Screening-Programm für Prostatakrebs entscheiden zu können.“
Leiter des Ressorts Nichtmedikamentöse Verfahren, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
Bisherige Krebsfrüherkennung
„Das ‚alte‘, rein PSA-basierte Screening nun endgültig zu verlassen, ist eine guter und überfälliger Schritt der deutschen Urologie. Das IQWiG hatte dieses Fazit bereits 2020 gezogen, weil mit dem PSA-Test allein zu viele Männer am Ende eine unnötige Behandlung erhalten, die nicht selten zu Inkontinenz oder Impotenz führt. Dennoch haben IQWiG und G-BA die weitere Entwicklung eng verfolgt, weil es im Interesse aller wäre, eine effektive Früherkennung dieses häufig auftretenden Krebses anbieten zu können [II].“
„Dass auch die digital-rektale Untersuchung, also die Tastuntersuchung durch den Darmausgang, nicht mehr empfohlen wird, ist ebenfalls richtig. Denn diese Untersuchung war nie näher geprüft worden und gehörte eher aus historischen Gründen zur Prostatakrebs-Früherkennung.“
Neue Screening-Strategie
„Die Idee der neuen Screeningstrategie besteht darin, mit der Kernspintomografie (MRT) zu verhindern, dass Männer mit hohem PSA-Wert direkt eine Biopsie erhalten. Obwohl beim zwei-schrittigen Screening also weniger biopsiert wird, kann man – so die Erwartung der Leitliniengruppe – annähernd genauso viel oder sogar mehr aggressive Karzinome finden [6]. Dieses neue Konzept der Früherkennung soll dadurch verstärkt werden, dass nicht aggressiver Prostatakrebs (ISUP 1) gemäß Leitlinie nur noch beobachtet, nicht aber therapiert wird. Die zentrale Frage ist, ob die neue kombinierte PSA+MRT-Strategie im Vergleich zur alleinigen PSA-Testung die Krebssterblichkeit genauso gut reduzieren kann – dies aber weitgehend ohne die Nachteile des alten PSA-Screenings. Die neue zwei-schrittige Screening-Strategie ist bislang weder in Langzeit-Studien untersucht worden noch gibt es eine Gesamtanalyse dazu, wie die jetzt verfügbaren Einzelergebnisse in der Summe zusammenpassen. Aus IQWiG-Sicht ist bislang noch offen, ob ein PSA+MRT-Screening besser ist als kein Screening.“
„Daher muss man vorsichtig sein und sollte nun nicht direkt allen Männern eine Früherkennung gemäß Leitlinie anbieten. Aus meiner Sicht ist es bedenklich, dass laut Leitlinie die Früherkennung bereits mit 45 Jahren beginnen darf, weil Krebs hier sehr selten ist und die meisten Studien Männer erst ab 50 oder 55 Jahren untersucht haben. Auch fehlt in der Leitlinie eine obere Altersgrenze. Auch diese ist wichtig, weil mit steigendem Alter der Krebs zwar häufiger wird, gleichzeitig aber der Nutzen einer Früherkennung immer weiter abnimmt. Insgesamt umfassen die neuen Empfehlungen zu viele Männer und zu viele Tests. Dabei wissen wir, dass gerade beim Prostatakrebs weniger Medizin oft die bessere Medizin ist. Männer sollten sich daher genau informieren, bevor sie sich auf Tests einlassen – am besten anhand unabhängiger Quellen wie gesundheitsinformation.de.“
Aufwand der neuen Screening-Strategie
„Es ist klar, dass PSA-Tests und MRT-Untersuchungen mehr Geld kosten als kein Screening oder die Tastuntersuchung. Fraglich ist, ob die Früherkennung langfristig Behandlungskosten senkt, weil fortgeschrittene Prostatakarzinome und damit aufwendige Operationen und teure Medikamente vermieden werden. Insgesamt ist aber vor allem wichtig, ob die Krebsfrüherkennung wirklich Todesfälle vermeiden kann, ohne dass allzu viele Männer durch die Früherkennung Nachteile erleiden.“
„Bedacht werden sollte zudem, ob die MRT-Kapazitäten in Deutschland für ein solches Screening-Programm überhaupt ausreichen. Wenn von den rund zwölf Millionen Männern im Alter zwischen 50 und 70 Jahren die Hälfte zur Prostatakrebs-Früherkennung geht, dann werden bis zu zehn Prozent aufgrund erhöhter PSA-Werte eine MRT-Diagnostik brauchen. Dies sind grob geschätzt 600.000 zusätzliche MRT-Untersuchungen pro Jahr – bei derzeit schon etwa 15 Millionen Untersuchungen jährlich.“
Ausblick
„Die Prostatakrebs-Früherkennung wird in der neuen Leitlinie nicht allgemein empfohlen, sondern soll nur auf Nachfrage erklärt und bei Interesse angeboten werden. Auch ist der PSA-Test derzeit keine allgemeine Krankenkassenleistung. Ich rechne aber damit, dass bald eine Neubewertung der Prostatakrebs-Früherkennung gestartet wird. Wenn die Studienergebnisse insgesamt ein positives Bild ergeben, könnten Ärzte, Krankenkassen und weitere Beteiligte im G-BA beschließen, dass die PSA+MRT-basierte Krebsfrüherkennung geprüft und eventuell später allgemeine Krankenkassenleistung wird. Hierfür sind aber komplexe wissenschaftliche und organisatorische Fragen zu klären, sodass die Prostatakrebs-Früherkennung sicherlich nicht vor 2028 allgemein angeboten werden wird.“
Professur für Lehre in der Allgemeinmedizin, Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck, sowie Mitglied der Leitliniengruppe
Aussagekraft des PSA-Werts
„Der positive Vorhersagewert, also die Wahrscheinlichkeit, bei einem positiven PSA-Test auch ein Prostatakarzinom zu haben, wird bei einem Cut-off von 3 ng/ml pauschal mit 28 Prozent angegeben. Angesichts des Aufwands und der unerwünschten Wirkungen der weiteren Diagnostik wäre es wichtig, die Vortest-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, was dann auch den positiven Vorhersagewert steigern würde. In der PROBASE-Studie zeigte sich, dass Männer, die im Alter von 45 Jahren einen niedrigen PSA-Wert haben, ein sehr geringes Risiko haben, innerhalb der nächsten fünf Jahre an einem Prostata-Karzinom zu erkranken. Dies eröffnet eine Möglichkeit, die Anzahl der PSA-Tests (und damit wiederum der falsch-positiven PSA-Tests) zu reduzieren, in dem man für diese Gruppe ein längeres Screening-Intervall bestimmen kann. Männer mit einem höheren Ausgangs-PSA-Wert haben dagegen eine höhere Wahrscheinlichkeit, an einem Prostatakarzinom zu erkranken. Anders gesagt haben diese Männer vor der Durchführung weiterer PSA-Tests eine höhere Vortest-Wahrscheinlichkeit, was die Wahrscheinlichkeit, bei positivem PSA-Wert auch tatsächlich ein Prostatakarzinom zu haben (positiver Vorhersagewert), erhöht.“
Altersgrenzen und Screening-Intervalle
„Je mehr Männer getestet werden, desto mehr falsch-positive Testergebnisse entstehen. Aber durch die neuen Screening-Intervalle sinkt für den einzelnen Mann die Wahrscheinlichkeit für ein falsch-positives Testergebnis. Und die Kombination mit MRT soll dann zusätzlich helfen, die Rate an Überdiagnosen und Überdiagnostik in Form unnötiger Biopsien zu senken. Hier gibt es tatsächlich aktuelle Daten aus Schweden und Deutschland. Da diese Daten jedoch noch recht frisch sind und sich daraus aus meiner Sicht noch keine Rechtfertigung für ein gesetzliches Screening ergibt, war es wichtig, die Leitlinienempfehlungen so zu formulieren, dass Männer dann ergebnisoffen zu Vor- und Nachteilen einer Früherkennung beraten werden, wenn sie den Wunsch nach einer Früherkennung äußern. Nur, wenn sie nach einer ergebnisoffenen Beratung ein Screening wünschen, sollen sie dann auch nach dem neuen Algorithmus gescreent werden.“
„Was mir wichtig ist: Diese neuen Empfehlungen sind im Gesamtzusammenhang mit der Negativempfehlung für die digital-rektale Untersuchung zu sehen. Wenn diese aus der Früherkennungsrichtlinie gestrichen wird, werden wir ziemlich sicher insgesamt weniger falsch-positive (und auch falsch-negative) Früherkennungsbefunde haben. Was das Einstiegsalter angeht: 45 Jahre ist aktuell für den Basis-PSA-Wert am besten untersucht. Und die meisten 45-Jährigen brauchen dann eben erst mit 50 Jahren den zweiten Test. Was aber nicht heißt, dass das auf Dauer das Einstiegsalter sein sollte. Meines Erachtens wird es in den nächsten Jahren (auch bei anderen Früherkennungsuntersuchungen) eher auf eine Individualisierung der Altersgrenze hinauslaufen.“
Unparteiisches Mitglied und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung, Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
Aktualisierte Leitlinie
„Der G-BA hat die Entwicklung der nationalen wie internationale Studienlage zur Früherkennung von Prostatakrebs immer im Blick. Das Gleiche gilt für die nationale S3-Leitlinie Prostatakrebs, in der die maßgeblichen wissenschaftlichen Fachgesellschaften Empfehlungen zur Früherkennung, Diagnostik und Therapie geben. Momentan liegt nur eine Konsultationsfassung dieser Leitlinie vor. Sobald wir eine neue autorisierte Version dieser Leitlinie haben, wird der G-BA die neuen Empfehlungen und die zugrunde liegende wissenschaftliche Studienlage prüfen.“
Der PSA-Wert
„In der Konsultationsfassung der Leitlinie wird kein generelles PSA-Screening empfohlen, sondern lediglich eine Beratung zu den Möglichkeiten und Grenzen der Früherkennung. Da der PSA-Test von Labor zu Labor starken Schwankungen unterliegt und je nach Studie zwei von drei bis drei von vier der PSA-Tests falsch positiv sind, ist das nachvollziehbar. Mögliche Folgen falsch positiver Tests durch Überdiagnostik wie Infektionen, Impotenz und Inkontinenz dürfen hier in keinem Fall aus dem Auge verloren werden. Zudem steigt der PSA-Wert mit dem Alter tendenziell, was nicht altersadjustierte fixe Grenzwerte des PSA-Tests problematisch macht. Das ist meines Erachtens zu berücksichtigen und gegenüber dem möglichen Nutzen abzuwägen. Die digital-rektale Untersuchung ist zur Abschätzung der Größe der Prostata weiterhin nützlich.“
Mögliche Bewertung des G-BA
„Ob ein Früherkennungsangebot eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung sein kann, überprüft der G-BA in einem klar strukturierten und transparenten Verfahren. Ausgelöst wird ein solches Verfahren durch einen formalen Antrag. Antragsberechtigt bei der Überprüfung der Früherkennung bei Prostatakrebs sind die Trägerorganisationen des G-BA – die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV) –, die unparteiischen Mitglieder und die Patientenvertretung. Im Antrag muss beschrieben werden, für welche genaue Screening-Strategie die Studienlage systematisch bewertet werden soll und welche neuen Kenntnisse den Antrag begründen. Das heißt, ein solcher Antrag müsste Angaben zum Nutzen, zur medizinischen Notwendigkeit und zur Wirtschaftlichkeit eines Prostatakrebs-Screenings jeweils auch im Vergleich zu bereits erbrachten Methoden enthalten und belegen. Erforderlich sein können dabei beispielsweise auch Angaben über die spezielle Zielpopulation wie Alter und Informationen zu notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen eines Prostatakrebs-Screenings. Neben Leitlinienempfehlungen könnten beispielsweise auch Zwischenergebnisse von laufenden Forschungen wie der PROBASE-Studie eine Rolle spielen. Mit der Recherche und Bewertung der aktuellen Studienlage würde der G-BA das IQWiG als unabhängiges wissenschaftliches Institut beauftragen.“
„Aufgabe des G-BA ist es, Angebote zur Früherkennung als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung zu verankern – diese Angebote gelten dann für alle Versicherten, also unabhängig davon, in welcher einzelnen Kasse jemand versichert ist. Das Sozialgesetzbuch Fünf macht für solche Früherkennungsangebote bestimmte Vorgaben. Beispielsweise muss es um das Erkennen einer Krankheit gehen, die dann auch wirksam behandelt werden kann. Es muss Untersuchungen geben, mit deren Hilfe die Vor- und Frühstadien möglichst sicher gefunden werden. Außerdem muss der G-BA prüfen, ob es genügend Ärztinnen und Ärzte sowie medizinische Einrichtungen vorhanden sind, um die aufgefundenen Verdachtsfälle zu diagnostizieren und Betroffene zu behandeln. Wie bei anderen Methodenbewertungen auch würde der G-BA den zum Beratungszeitpunkt aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zur potenziellen Screening-Strategie recherchieren und bewerten lassen – Studien, die Leitlinienempfehlungen zugrunde liegen, werden selbstverständlich auch berücksichtigt, aber nicht ausschließlich.“
Bisherige Prostatakrebs-Früherkennung
„Die GKV-Früherkennung auf Prostatakrebs mittels Tastuntersuchung der Prostata ist in den 1970er-Jahren vom Bundesausschuss Ärzte und Krankenkassen (einem Vorgängergremium des G-BA) als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt worden. Den Nutzen eines PSA-Tests als GKV-Früherkennungsuntersuchung hatte der G-BA in einem Bewertungsverfahren im Zeitraum 2018 bis 2020 untersucht. Im Ergebnis der Studienbewertung war das Schadenspotenzial – eine hohe Anzahl von falsch-positiven Ergebnissen und damit verbunden Schäden durch Überdiagnosen – höher zu gewichten gewesen als der Nutzen. Als einzelne Früherkennungsuntersuchung konnte der PSA-Test daher damals nicht als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden.“
Nutzen und Risiken der Früherkennung
„Bei der Früherkennung werden symptomlose Menschen auf bestimmte Erkrankungen untersucht. Die meisten von ihnen sind gesund. Das ist der Unterschied zur Krankenbehandlung. Der Vorteil der Früherkennung besteht darin, dass eine Erkrankung – oder deren Vorstufen – frühzeitiger erkannt und behandelt werden kann. Die Vorteile können jedoch vor allem durch folgende Risiken reduziert werden: falsch-positive Befunde, da sie unnötige Ängste und Abklärungsdiagnostik auslösen; falsch-negative Befunde, da sie eine falsche Sicherheit geben und sich die richtige Diagnose und Behandlung verzögert; Erkennung von Krebsformen, die während des Lebens des Patienten keinerlei Symptome verursacht hätten, deren Feststellung aber verbunden sein kann mit psychischen Belastungen und anschließenden überflüssigen Behandlungen. Das zeigt recht anschaulich, wie wichtig ein wissenschaftlich begründetes Vorgehen ist, bei dem die Vorteile einer Früherkennung gegen mögliche Schäden oder Risiken abgewogen werden müssen.“
Direktor der Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, und Leiter der Abteilung Personalisierte Früherkennung des Prostatakarzinoms, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, sowie Mitglied der Leitliniengruppe
Status quo
„Im Jahr 2020 haben der G-BA und das IQWiG letztmalig Stellung zur Prostatakrebs-Früherkennung bezogen. In diese Analyse, die formal richtig war, sind die MRT-Daten und insbesondere die der großen, hochrangig publizierten randomisierten skandinavischen Studien – Göteborg 2 und Sthlm3-MRI, die in den Fachjournalen The New England Journal of Medicine beziehungsweise Lancet Oncology veröffentlicht wurden – nicht eingeflossen. Wahrscheinlich wird der G-BA sich bald neu mit dem Thema beschäftigen, weil die Datenlage sich profund geändert hat und die neue S3-Leitlinie Prostatakarzinom auch zum Thema Früherkennung/Screening nun neu erschienen ist, die die neueste Literatur inkludiert, inklusive des systematischen Reviews zur MRT aus 2024 [7].“
Altersgrenze und Screening-Intervalle
„Das PSA-basierte, risikoadaptierte Screening besonders im Alter von 45 Jahren ist nun durch die PROBASE-Studie mit guten Daten hinterlegt [3]. Die Sensitivität zur Detektion aggressiver Prostatakarzinome, aber insbesondere die Spezifität zum Ausschluss von vorhandenen Prostatakarzinomen ist sehr hoch. Bedeutend ist zum Beispiel, dass bei einem PSA-Basis-Wert im Alter von 45 Jahren fünf Jahre keine weitere Testung stattfinden muss [8]. Der Anteil der aggressiven Karzinome, die durch das Screening in diesem Alter gefunden werden, ist allerdings gering (circa 0,2 Prozent). Da man aber bei 90 Prozent der Männer in diesem Alter mit einem Basis-PSA-Wert von bis zu 1,5 ng/ml auf ein Screening für mindestens fünf Jahre verzichten kann, ist dieser Ansatz ökonomisch sinnvoll und rechtfertigt den Beginn in diesen jungen Jahren. Es gibt dazu bereits aus den europäischen Screening-Implementierungsstudien im PRAISE-U-Projekt eine Cost-Effectiveness-Analyse [9]. Ob aufgrund der geringen Anzahl aggressiver Karzinome letztlich mit 45 oder 50 Jahren mit dem Screening begonnen werden soll, wird die PROBASE-Studie zeigen. Es wäre auch politisch sinnvoll, aktuell das Prostatascreening mit 45 Jahren zu beginnen, weil man ja auf die Tastuntersuchung, die auch ab diesem Alter angeboten wird und sogar jährlich wiederholt werden soll, verzichten kann und stattdessen den Männern im gleichen Alter eine wissenschaftlich fundierte Methode anbieten kann. Zudem kann man mit 45 Jahren die Familienanamnese erheben und die Früherkennung damit individualisieren. Neue Ergebnisse zur familiären Belastung und auch zum Speichelbluttest legen nahe, dass dies eine hohe Bedeutung hat [10]. Dies ist ebenfalls bereits in der neuen S3-Leitlinie enthalten.“
Kosten für die Krankenkassen
„Die Kosten werden aufgewogen, wenn man statt der Tastuntersuchung einen Basis-PSA-Wert im gleichen Alter ab 45 Jahre bezahlen würde (siehe Argumentation zuvor). Ein erst in älteren Jahrgängen durchgeführter, erstmaliger Basis-PSA-Wert – aktuell wird die erste Früherkennung nach AOK-Daten in Deutschland im Alter von 70 Jahren durchgeführt –, wäre allerdings nicht kosteneffizient, weil daraus sehr viele falsch-positive Werte (größer 3 ng/ml) resultieren würden, die dann mit einem MRT abgeklärt werden müssten (dadurch zwar bei circa 50 Prozent keine Biopsie, aber sicher eine insgesamt hohe Rate an überdiagnostizierten Karzinomen und dann eben auch unnötigen Therapien).“
MRT-Kapazitäten
„Die Kapazitäten reichen aus, denn es geht ja nicht um Notfall-MRT. Zudem weisen die skandinavischen Daten sowie die Daten aus UK daraufhin, dass das MRT ohne Kontrastmittel durchgeführt werden kann. Damit reduziert sich die Untersuchungszeit von 50 auf 10 Minuten. Allein die Vermeidung unnötiger Biopsien im Bereich von 50 bis 60 Prozent rechtfertigt die MRT. Aber diese müssen qualitätsgesichert durchgeführt werden (Q2-Zertifikat der Röntgengesellschaft). Die Evidenz reicht aber nun aus, um diesen PSA-MRT-Diagnosepfad zu fordern. Bei der Mammographie war das ähnlich und man hat hier auch die Diagnostik qualitätsabgesichert und sogar aus dem Krankenhaus/Praxis-Sektor herausgehalten.“
Kombiniertes Screening vs. kein Screening
„Das PSA-Screening selbst ohne MRT ist altersadaptiert kein Quatsch, denn der Basis-PSA-Wert im Alter von 45 Jahren ist hoch prädiktiv für die Entwicklung eines Prostatakarzinoms mit Metastasen 25 Jahre später [11]. Dies liegt daran, dass er nicht durch eine gutartige Vergrößerung, die erst ab circa 55 Jahren entsteht, ,kontaminiert‘, das heißt, falsch erhöht ist. Es gibt zwar die CAP-Studie aus 2024, diese hat aber beim Screening alle Altersklassen eingeschlossen [12]. In jungen Jahren (45 bis 50 Jahren) ist das MRT von eingeschränkter Bedeutung, das wissen wir auch aus PROBASE. Je älter der Mann, desto wichtiger und aussagekräftiger ist das MRT.“
Leiterin der Abteilung Klinische Epidemiologie und stellvertretende Direktorin, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), Bremen
Status quo
„Eine Diskussion im Kontext des Deutschen Krebskongresses im vergangenen Jahr ließ keinen Zweifel, dass der G-BA das Thema als wichtig erachtet und man sich auch vollends bewusst ist, dass die Tastuntersuchung abgeschafft werden muss und durch etwas anderes ersetzt werden muss.“
Altersgrenze und Screening-Intervalle
„Die Datenlage ist zwar komplex, aber spricht in der Summe für den Nutzen eines risikoadaptierten PSA-basierten Screenings. Zum einen wurde der Nutzen des PSA-basierten Screenings mittels PSA-Screening durch randomisiert-kontrollierte Studien eindeutig gezeigt (Senkung der prostatakrebsspezifischen Mortalität um rund 20 Prozent). Dieser Nutzen ging jedoch bei der damaligen Art des Screenings – unter anderem ohne MRT als zwischengeschaltete Diagnostik, das heißt, ein erhöhter PSA-Wert führt in der Regel zur Biopsie – mit einer erheblichen Überdiagnose einher. Die Evidenz der vergangenen Jahre hat überzeugend gezeigt, dass diese Überdiagnose – unter anderem durch die MRT-Untersuchung – deutlich reduziert werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Evidenz aus mehreren Teilstücken zusammensetzt, ist es jedoch nicht so einfach möglich, Sensitivität und Spezifität zu beziffern.“
„Was die Altersgrenzen betrifft, erschließt sich mir nicht, warum das Screening, wie in der Leitlinie empfohlen, bereits mit 45 Jahren beginnen soll. Sinnvoller in Anbetracht der Ergebnisse der PROBASE-Studie würde mir 50 Jahre als Einstiegsalter erscheinen.“
Kosten für die Krankenkasse
„Da die Tastuntersuchung nicht effektiv ist, beziehungsweise hinsichtlich Nutzen-Schaden-Verhältnis nicht die Kriterien erfüllt, die für eine Früherkennungsuntersuchung notwendig sind, können die Kosten aus meiner Sicht nicht aufgewogen werden. Die Frage wäre eher, zu welchem Ergebnis eine Kosteneffektivitätsschätzung für das neue (risikoadaptierte) PSA-Screening in Deutschland käme. Dabei handelt es sich um komplexe Modellierungen, die dringend notwendig wären und idealerweise auch verschiedene Szenarien betrachten würden. Die gesamte Folgediagnostik genauso wie die möglichen Einsparungen bei den Krebstherapien fließen neben anderen Paramatern in entsprechende Modelle ein. Für andere Länder gibt es entsprechende Modellierungen schon, doch ist die Übertragbarkeit eingeschränkt, da viele der Parameter länderspezifisch sind.“
MRT-Kapazitäten
„Hier brauchen wir eine Implementierungsstudie, die das Screening in Deutschland modellhaft testet. Die notwendigen Kapazitäten hängen entscheidend von den Teilnahmeraten ab, und die kennt man bisher noch nicht. Auch hier ist es nicht möglich, die Erkenntnisse aus anderen Ländern auf Deutschland zu übertragen, weil die Einstellungen zur Früherkennung sehr unterschiedlich sind. Vermutlich wird die Teilnahmerate auch davon abhängen, wie das Screening umgesetzt wird, das heißt, wie niedrigschwellig die Zugangswege gestaltet sind. Eine entsprechende Implementierungsstudie wäre somit dringend notwendig, um die erforderlichen Kapazitäten zu planen und gegebenenfalls ausbauen zu können, bevor man das Screening großflächig anbietet.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte. Ich bin seit Beginn an der wissenschaftlichen Bewertung der Prostatakrebsvorsorge in Schweden beteiligt.“
„Als IQWiG-Mitarbeiter darf ich keine Kooperationen und keine Gelder annehmen, die einen Interessenkonflikt bedingen könnten. Daher kann ich deklarieren, frei von Interessenkonflikten zu sein.“
„Ich war als Mitglied der Arbeitsgruppe Früherkennung sowie als Mandatsträger der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin an der Ausgestaltung der aktualisierten S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom beteiligt.“
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
„Ich war als Leiter der Arbeitsgruppe Früherkennung und als Mandatsträger der Deutschen Gesellschaft für Urologie an der Ausgestaltung der aktualisierten S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom beteiligt. Zudem leite ich die PROBASE-Studie zur Prostatakrebs-Früherkennung.“
„Interessenkonflikte gibt es bei mir keine.“
Primärquelle
Leitlinienprogramm Onkologie – Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF (2025): Konsultationsfassung S3-Leitlinie Prostatakarzinom.
Literaturstellen, die von den Expert:innen zitiert wurden
[1] Hugosson J et al. (2019): A 16-yr Follow-up of the European Randomized study of Screening for Prostate Cancer. European Urology. DOI: 10.1016/j.eururo.2019.02.009.
[2] Carlsson SV et al. (2023): Young Age on Starting Prostate-specific Antigen Testing Is Associated with a Greater Reduction in Prostate Cancer Mortality: 24-Year Follow-up of the Göteborg Randomized Population-based Prostate Cancer Screening Trial. European Urology. DOI: 10.1016/j.eururo.2022.10.006.
[3] Arsov C et al. (2022): A randomized trial of risk-adapted screening for prostate cancer in young men—Results of the first screening round of the PROBASE trial. International Journal of Cancer. DOI: 10.1002/ijc.33940.
[4] Bjerner J et al. (2024): Baseline Serum Prostate-specific Antigen Value Predicts the Risk of Subsequent Prostate Cancer Death—Results from the Norwegian Prostate Cancer Consortium. European Urology. DOI: 10.1016/j.eururo.2023.04.028.
[5] Hugosson J et al. (2024): Results after Four Years of Screening for Prostate Cancer with PSA and MRI. The New England Journal of Medicine. DOI: 10.1056/NEJMoa2406050.
[6] Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2020): Prostatakrebs: Führt die Anwendung der Fusionsbiopsie im Vergleich zur Anwendung üblicher diagnostischer Verfahren zu besseren Behandlungsergebnissen?
[7] Fazekas et al. (2024): Magnetic Resonance Imaging in Prostate Cancer Screening – A Systematic Review and Meta-Analysis. Jama Oncology. DOI: 10.1001/jamaoncol.2024.0734.
[8] Krilaviciute A et al. (2024): Risk-adjusted Screening for Prostate Cancer—Defining the Low-risk Group by Data from the PROBASE Trial. European Urology. DOI: 10.1016/j.eururo.2024.04.030.
[9] Vynckier P et al. (2024): Systematic Review on the Cost Effectiveness of Prostate Cancer Screening in Europe. European Urology. DOI: 10.1016/j.eururo.2024.04.036.
[10] McHugh JK et al. (2025): Assessment of a Polygenic Risk Score in Screening for Prostate Cancer. The New England Journal of Medicine. DOI: 10.1056/NEJMoa2407934.
[11] Vickers AJ et al. (2013): Strategy for detection of prostate cancer based on relation between prostate specific antigen at age 40-55 and long term risk of metastasis: case-control study. BMJ. DOI: 10.1136/bmj.f2023.
[12] Martin RM et al. (2024): Prostate-Specific Antigen Screening and 15-Year Prostate Cancer Mortality. A Secondary Analysis of the CAP Randomized Clinical Trial. Jama. DOI: 10.1001/jama.2024.4011.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] Balk PS et al. (2003): Biology of Prostate-Specific Antigen. Journal of Clinical Oncology. DOI: 10.1200/JCO.2003.02.083.
[II] Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2020): Prostatakrebsscreening mittels PSA-Test. Abschlussbericht.
[III] Gemeinsamer Bundesausschuss (17.12.2020): Prostatakrebs: G-BA hält an PSA-Wert-Bestimmung bei der Behandlung fest – kein Einsatz in der Früherkennung. Pressemitteilung.
[IV] Europäische Kommission (09.12.2022): Empfehlung des Rates zur Stärkung der Prävention durch Früherkennung: Ein neuer EU-Ansatz für das Krebsscreening, der die Empfehlung 2003/878/EG des Rates ersetzt. Amtsblatt der Europäischen Union.
[V] Bratt O et al. (2024): Population-based Organised Prostate Cancer Testing: Results from the First Invitation of 50-year-old Men. European Urology. DOI: 10.1016/j.eururo.2023.11.013.
Prof. Ola Bratt
Professor für klinische Krebsepidemiologie, University of Gothenburg, Schweden, und Facharzt für Urologie am Prostatakrebszentrum des Universitätskrankenhauses Sahlgrenska
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Interessenkonflikte. Ich bin seit Beginn an der wissenschaftlichen Bewertung der Prostatakrebsvorsorge in Schweden beteiligt.“
Prof. Dr. Stefan Sauerland
Leiter des Ressorts Nichtmedikamentöse Verfahren, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Als IQWiG-Mitarbeiter darf ich keine Kooperationen und keine Gelder annehmen, die einen Interessenkonflikt bedingen könnten. Daher kann ich deklarieren, frei von Interessenkonflikten zu sein.“
Prof. Dr. Thomas Kötter
Professur für Lehre in der Allgemeinmedizin, Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck, sowie Mitglied der Leitliniengruppe
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich war als Mitglied der Arbeitsgruppe Früherkennung sowie als Mandatsträger der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin an der Ausgestaltung der aktualisierten S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom beteiligt.“
Dr. Bernhard van Treeck
Unparteiisches Mitglied und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung, Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich habe keine Interessenkonflikte.“
Prof. Dr. Peter Albers
Direktor der Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, und Leiter der Abteilung Personalisierte Früherkennung des Prostatakarzinoms, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, sowie Mitglied der Leitliniengruppe
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Ich war als Leiter der Arbeitsgruppe Früherkennung und als Mandatsträger der Deutschen Gesellschaft für Urologie an der Ausgestaltung der aktualisierten S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom beteiligt. Zudem leite ich die PROBASE-Studie zur Prostatakrebs-Früherkennung.“
Prof. Dr. Ulrike Haug
Leiterin der Abteilung Klinische Epidemiologie und stellvertretende Direktorin, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), Bremen
Angaben zu möglichen Interessenkonflikten
„Interessenkonflikte gibt es bei mir keine.“