Elektroautos: Trends, Probleme und Lösungen
für die aktuelle Debatte um die Zukunft der Mobilität spielt das Potenzial von Elektroautos eine große Rolle
Probleme derzeit: Ladesäulen-Ausbau, kleines Angebot gut bezahlbarer Wagen
aktuelle Lithium-Knappheit dürfte zu lösen sein, 2030 könnten E-Autos bis zu 800 Kilometer und sehr kurze Ladezeiten erreichen, wichtig wird bessere Effizienz der Autos
Die Autoindustrie hat ihre Planung für die kommenden Jahre weitgehend auf Elektromobilität umgestellt. Mit Blick auf das eigentlich in der EU geplante Verbrennerverbot wollen zwischen 2024 und 2030 Citroën, Jaguar, Audi und Mercedes neue Modelle nur noch mit E-Motor und Batterie auf den Markt bringen. Sich ganz vom Verbrennungsmotor zu verabschieden, planen zwischen 2028 und 2035 Opel, Fiat, Ford, Mini, VW und Hyundai; BMW und Kia peilen 2030 wenigstens die Hälfte ihres Umsatzes mit Elektroautos an. Einzige Ausnahme in Europa ist einer Zusammenstellung des ADAC zufolge Porsche, die hoffen, auch nach 2035 noch ein Modell mit Verbrenner verkaufen zu können. BMW hält sich offenbar noch ein Hintertürchen offen [I].
„Ich bin Gesellschafter mehrerer Start-up-Unternehmen, die im Bereich des Batterietestens, der Batteriediagnostik und der Batteriedatensammlung beschäftigt sind. Mein Lehrstuhl an der RWTH Aachen beschäftigt sich überwiegend mit den systemtechnischen Fragen der Integration von Batterien in verschiedene Anwendungen. Aktuell bin ich Vorsitzender des Sounding Boards des Projekts H2-Kompass, gefördert von BMWK und BMBF und durchgeführt durch acatech und DECHEMA zur wissenschaftlichen Unterstützung des Nationalen Wasserstoffrats.“
Alle anderen: Keine Angaben erhalten.
Literaturstellen, die von den Expert:innen zitiert wurden
[1] Umweltbundesamt (31.01.2022): Kraftstoffverbrauch.
[3] Thielmann A et al. (2020): Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.
[4] Betz J et al. (2021): Resource consumption of the passenger vehicle sector in Germany until 2035 – the impact of different drive systems.Öko-Institut e.V.
[5] Öko-Institut (2017): Strategien für die nachhaltige Rohstoffversorgung der Elektromobilität. Studie im Auftrag der Agora Verkehrswende.
Literaturstellen, die vom SMC zitiert wurden
[I] ADAC (03.11.2022): Ausstieg Verbrennungsmotor: Wann wird welcher Hersteller elektrisch?
[II] Deloitte (2023): Deloitte Global Automotive Consumer Study 2023.
[III] Acatech (2023): Mobilitätsmonitor. Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften.
[IV] Deutsche Automobil Treuhand DAT (2023): DAT-Report.
Prof. Dr. Jens Tübke
Hauptabteilungsleiter Angewandte Elektrochemie, Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie, Pfinztal
Thorsten Koska
Co-Leiter des Forschungsbereichs Mobilität und Verkehrspolitik Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Wuppertal
Prof. Dr. Martin Doppelbauer
Professor für hybridelektrische Fahrzeuge, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe
Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer
Professor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Aachen
Hinrich Helms
Themenleiter Elektromobilität, Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu)