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30.09.2019

Zunahme von asiatischem Plastikmüll im Südatlantik

Bisher glaubten Forscher, der überwiegende Teil der Plastikabfälle im Ozean würde von Land eingebracht. Wissenschaftler um Peter G. Ryan von der University of Cape Town in Südafrika haben Hinweise gesammelt, dass dem vielleicht gar nicht so ist: Dabei zählten sie 2009 und 2018 die Menge an angeschwemmtem Plastik auf einer einsamen und abgelegenen Insel im zentralen Südatlantik, Inaccessible Island, und verglichen sie mit Zählungen aus den 1980er Jahren. Das Ergebnis: Seit den 1980er Jahren stieg der Hauptanteil des Plastikmülls, Flaschen aus Polyethylen (PET), um jährlich 15 Prozent.

Außerdem stammten 2018 zwei Drittel dieser Plastikflaschen aus China und waren nicht älter als zwei Jahre. Die Herstellerkennzeichnungen deuten nach Meinung der Autoren darauf hin, dass diese von Handelsschiffen entsorgt wurden und diese damit Hauptverursacher für die Verschmutzung mit Plastikflaschen im zentralen Südatlantik sind. Dies wäre ein Verstoß gegen das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL). Die Studie ist im Journal „PNAS“ erschienen (siehe Primärquelle).

 

Übersicht

     

  • Dr. Lars Gutow, Research Scientist, Division Biosciences / Functional Ecology, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven
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  • Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff, Arbeitsgruppenleiter der AG Physikalische Ozeanographie (Theorie) und Koordinator des Forschungsprojekts Makroplastik Nordsee, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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  • Prof. Dr. Martin Thiel, Professor für Meeresbiologie und Projektleiter des Citizen Science Projekts „Müllwissenschaftler“, Katholische Universität Nordchile, Coquimbo, Chile
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  • Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Ko-Direktorin am Walther Schücking Institut für Internationales Recht, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Statements

Dr. Lars Gutow

Research Scientist, Division Biosciences / Functional Ecology, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven

„Die Methodik dieser Studie ist solide. Aussagen zu den Quellen von Abfall in den Ozeanen und zum Zeitpunkt, wann der Abfall in das Meer eingetragen wurde, sind stets mit einer großen Unsicherheit behaftet. Die Autoren sind mit dieser Unsicherheit bei der Interpretation ihrer Daten sehr verantwortungsbewusst umgegangen. Die getroffenen Schlussfolgerungen sind plausibel und nachvollziehbar.“

„Ich halte diese Studie für extrem wichtig, weil sie wie bisher nur wenige Studien (siehe zum Beispiel [1]) zeigt, dass die Menge des Kunststoffabfalls in den Ozeanen über die vergangenen Jahrzehnte deutlich angestiegen ist. Zwar betrachtet diese Studie nur den Südatlantik. Mit weiteren Studien nach diesem Vorbild aus anderen Regionen kann jedoch ein globales Bild erstellt werden.“

Auf die Frage, inwiefern es neu ist, dass ein großer Teil der Plastikverschmutzung im Meer von Schiffen stammt:
„Zahlreiche Funde ausgedienten Fischereigeräts in den Meeren haben bereits in früheren Studien darauf hingedeutet, dass die kommerzielle Fischerei, die ja eine Form der Berufsschifffahrt ist, eine bedeutende Quelle für den Müll in den Meeren darstellt (siehe zum Beispiel [2, 3]). Für viele Regionen wurde also bereits früher gefolgert, dass der Anteil des Mülleintrages aus seebasierten Quellen deutlich höher liegen muss als im vermuteten globalen Durchschnitt.“

„Neu an dieser Studie ist, dass sie diese Schlussfolgerung für Kunststoffgetränkeflaschen bestätigt, bei denen es sich um eine Kategorie des Abfalls handelt, die nicht zwangsläufig aus seebasierten Quellen stammen muss. Die Ergebnisse dieser Studie bieten jedoch sehr starke Indizien dafür, dass die vielen Plastikflaschen am Strand dieses abgelegenen Archipels im Südatlantik aus der Berufsschifffahrt stammen. Wie groß der Anteil des seebasierten Eintrags von Müll an dem Gesamtmüllaufkommen ist und wie er sich über die Zeit verändert hat, lässt sich aus dieser Studie jedoch nicht ableiten, da große Mengen des Mülls in den Meeren nicht berücksichtigt wurden, wie beispielsweise die großen Mengen Mülls am Meeresboden. Die Studie zeigt jedoch deutlich, dass die absolute Menge des Mülls aus seebasierten Quellen deutlich zugenommen hat.“

„Es ist bekannt, dass die Berufsschifffahrt eine nicht zu unterschätzende Quelle für Müll in den Ozeanen ist. Genaue Zahlen liegen jedoch nicht vor. Modelle zum Transport treibenden Mülls berücksichtigen häufig wichtige landbasierte Quellen, wie beispielsweise große Flussmündungen oder Tsunamis, deren Müllfracht in die Ozeane recht gut abgeschätzt werden kann [4, 5].“

„Schiffe als Quellen werden bisher nicht explizit berücksichtigt, sondern eher diffus, indem man sich ihrer Bedeutung als Quelle des Mülls in den Ozeanen bewusst ist. Mit steigender Bedeutung der Schifffahrt als Quelle werden aber die großen Schifffahrtsrouten zunehmend berücksichtigt werden. Die Einbeziehung bedeutender Schifffahrtswege als Müllquellen vor allem im Offshore-Bereich könnte beispielsweise unser Verständnis vom Transport treibenden Mülls in die großen ozeanischen ‚Müllstrudel‘ verbessern sowie unsere Abschätzungen über die Dauer, für die Müllobjekte an der Meeresoberfläche verbleiben.“

Auf die Frage, wie man ermitteln kann, wer genau für die Verschmutzung verantwortlich ist:
„Das ist praktisch unmöglich. Anders als bei Ölverschmutzungen, die eine spezifische chemische Signatur aufweisen, lässt sich Müll in den Ozeanen nur in den allerwenigsten Fällen auf einen konkreten Verursacher zurückführen. Dies wäre wahrscheinlich nur durch Beobachter an Bord der Schiffe möglich. Satellitenbilder werden da nicht hilfreich sein, da Schiffe ja keinen quadratkilometergroßen Müllteppich hinter sich herziehen werden. Diese Studie identifiziert bestimmte Nationen oder Regionen als wahrscheinliche Herkunftsgebiete der Verursacher. Allerdings kann man Nationen nur schwerlich für das Fehlverhalten ihrer Seeleute verantwortlich machen. Nationen können jedoch durch nationale Gesetzgebung sicherlich den Rahmen gestalten, um die Situation zu verbessern.“

Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff

Arbeitsgruppenleiter der AG Physikalische Ozeanographie (Theorie) und Koordinator des Forschungsprojekts Makroplastik Nordsee, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

„Die Studie ist wissenschaftlich ohne Zweifel. Sie ist durch den peer-review Prozess gegangen, bei dem genau geprüft wird, ob die Methoden in Ordnung und die Schlussfolgerungen nicht überzogen sind. Die Erkenntnisse sind neu und müssen dann global eingeordnet werden, das heißt, ob die Befunde überall so sind und ob man das in dieser Form den Verursachern zuordnen kann.“

„Es ist bekannt, dass ein guter Teil der Plastikverschmutzung von Schiffen stammt. Bisher wurde allerdings davon ausgegangen, dass hier die kommerzielle Fischerei und die Offshore-Ölförderung einen wesentlichen Anteil an dem an Stränden gefundenen Müll hat. Hier handelt es sich dann um Netzreste, ‚Dolly Ropes‘ (Scheuerfäden; schützen die Fischernetze beim Berühren des Meeresbodens vor dem Durchscheuern; Anm. d. Red.), Farbeimer, Schutzhelme und so weiter. Ein verstärktes Aufkommen von PET-Flaschen aus Asien im Süd-Atlantik mit nachweisbarer Produktion der Flaschen in den letzten zwei bis drei Jahren deutet tatsächlich darauf hin, dass hier das MARPOL-Abkommen, das eine Entsorgung von jedwedem Plastikmüll auf offener See verbietet, von der Handelsschifffahrt (oder den asiatischen Fischfangflotten in diesem Gebiet) nicht eingehalten wird. Ein Transport dieser PET-Flaschen durch ozeanische Strömungen und durch windgetriebene Effekte aus asiatischen Gewässern ist für solch kurze Zeiträume nicht vorstellbar.“

Auf die Frage, inwiefern die Plastikverschmutzung durch Schiffe in aktuellen Modellen berücksichtigt wird:
„Unsere Modelle für die südliche Nordsee untersuchen den Eintrag von den hochfrequentierten Schifffahrtslinien, aber wir haben noch keine eindeutigen Erkenntnisse zu einer eventuellen höheren Belastung gefunden.“

Auf die Frage, wie man ermitteln kann, wer genau für die Verschmutzung verantwortlich ist:
„Die Fernerkundung von Plastik an der Meeresoberfläche steckt noch in den Kinderschuhen, wird aber in den nächsten Jahren sicherlich immer erfolgreicher. Es gibt erste Versuche mit Sensoren auf Flugzeugen und man sucht auch schon nach verwertbaren Signalen aus den augenblicklich im All befindlichen Satellitensensoren. Mit optischen Bildern ist da kaum etwas zu machen, da die Müllteile eines einzelnen Schiffes sich sehr schnell durch Wind, Wellen und Turbulenz über große Bereiche verteilen und dann nicht mehr von anderen Oberflächenerscheinungen wie Wellenbrechen oder Algenteppiche unterscheiden lassen. Das ist auch immer wieder ein Problem von ‚Search & Rescue‘ bei Flugzeugabstürzen im Meer. Es treiben dabei bisweilen große Plastikkoffer im Meer oder Flugzeugteile mit Ausmaßen von mehreren Metern, die wir auch nicht durch Satellitenbilder finden. Strafen auszusprechen oder sogar einzufordern ist bei Verstößen auf offener See nahezu unmöglich, das zeigen selbst die sehr erfolgreichen Nachweise von Ölverschmutzungen durch Schiffstankreinigungen in der Ostsee, die durch Satelliten sehr genau entdeckt werden können und auch jedem einzelnem Schiff zugeordnet werden können.“

Prof. Dr. Martin Thiel

Professor für Meeresbiologie und Projektleiter des Citizen Science Projekts „Müllwissenschaftler“, Katholische Universität Nordchile, Coquimbo, Chile

„Die Studie ist ohne Frage gut und wissenschaftlich solide. Der Wert dieser Studie liegt besonders darin, dass schon sehr früh erhobene Daten verwendet und über eine große Zeitspanne verglichen wurden. Etwas unglücklich ist, dass die meiner Meinung nach wichtigste Abbildung nicht in der Studie selbst, sondern nur im Supplement steht. Figure S1 zeigt eindeutig den Trend, dass in den vergangenen Jahren deutlich mehr Plastikflaschen als in den 80er-Jahren auf Inaccessible Island angespült wurden.“

„Es ist nicht neu, dass ein großer Anteil der Plastikverschmutzung im Meer von Schiffen stammt. In diesem Fall ist es wichtig zu schauen, wo untersucht wird und welcher Müll betrachtet wird. Ein großer Teil des Mülls vom Land sinkt in Küstengewässern ab oder wird an Küsten zurückgespielt. Wenn der Müll von Ozeanströmungen erfasst wird, geht er auf eine jahrelange Reise, fängt an zu zerfallen und wird zu Mikroplastik. Auf den Osterinseln, wo wir viel arbeiten, ist das ähnlich: Dort wird viel Mikroplastik angespült, bei dem nicht mehr zu sagen ist, welche Art von Müll es einmal war. In dieser Studie wurde nur der große, noch erkennbare Müll untersucht. Der stammt höchstwahrscheinlich zum Großteil von der hohen See, da Flaschen, die von Küstenstreifen angespült würden, meistens bereits zerfallen oder gesunken wären. Man kann also in diesem Fall nicht sagen, dass der meiste Müll in den Weltmeeren von Schiffen stammt, was die Studie aber auch nicht tut.“

„Für mich ist am interessantesten, dass die Studie die enorme Zunahme des Plastikmülls klar und mit deutlichen Zahlen dokumentiert. Von der Schlussfolgerung, die meisten Flaschen müssten von chinesischen Schiffen stammen, da sie von chinesischen Marken sind, bin ich allerdings nicht überzeugt. Auch amerikanische oder europäische Schiffe kaufen beim Andocken in China chinesisches Wasser.“

„Ich sehe es auch nicht als gegeben an, dass der Müll von Handelsschiffe stammen muss, für mich können es ebenfalls große industrielle Fischereischiffe sein. Dabei stellt sich auch die Frage, ob so viele Handelsschiffe, die aus China kommen, durch den Südatlantik fahren. Daher ist die Frage nach der Herkunft des Mülls für mich nicht ganz so klar wie in der Studie dargestellt.“

„Im Grunde genommen sind wir alle an diesem Problem beteiligt, egal aus welchem Land wir kommen. Und Recycling von Plastikprodukten funktioniert nicht wirklich gut, auch in Europa nicht, und sollte daher eine der letzten Optionen sein. Wir sollten wieder verstärkt Mehrwegprodukte nutzen. Einwegplastik ist nicht umweltverträglich, nicht bei Getränkeflaschen, aber auch nicht bei Plastiktüten, Bechern, Besteck oder anderen Alltagsprodukten. Wir sind als Verbraucher gefordert, aber auch die Industrie, die oft keine Alternativen zu Einwegflaschen liefert. Hier muss die Politik aktiv werden und der Industrie auf die Finger schauen. Für die Industrie mag die Verwendung von Einwegplastik günstiger sein, aber am Ende zahlt die Natur die Rechnung. Das sieht man in der Studie, wenn auf Inaccessible Island im Jahr 2018 durchschnittlich 2,5 Plastikflaschen pro Meter Strand gefunden wurden.“

Auf die Frage, wie man ermitteln kann, wer genau für die Verschmutzung verantwortlich ist:
„Das ist eine schwierige Aufgabe. Mit Kreativität und Common Sense könnte das aber leicht möglich sein. Die Schiffe müssen ja ähnliche Mengen des gekauften oder mitgenommenen Plastiks am Ende wieder abliefern. Wenn die Schiffe großer Unternehmen immer Plastik aufladen, aber nie irgendwo abliefern, weiß man: Das Plastik ist auf dem Meer geblieben. Man kann ganz genau registrieren, was für Materialien so ein Handelsschiff an Bord nimmt. Wenn die Unternehmen am Ende des Jahres eine Bilanz abliefern müssen, dass sie Tausende von Plastikflaschen für ihre Mannschaft an Bord genommen haben und eine ähnliche Zahl bestätigt, dass sie die leeren Flaschen am Ende einer Reise wieder abgegeben haben, ist das im Prinzip ganz einfach.“

„Sobald der Müll im Meer ist, kann man eigentlich nicht mehr sagen, wer den Müll dorthin gekippt hat. Bei anderen Arten von Plastikmüll, beispielsweise Fischkisten, steht der Name des Unternehmens auf der Kiste. Es gibt zurzeit Bestrebungen, auch große Netze und Bojen individuell zu markieren. Bei Plastikflaschen ist das aber natürlich nicht möglich.“

„An sich bin ich selbst Meeresbiologe, der Hauptautor der Studie Seevogelexperte. Ich möchte eigentlich versuchen, zu ergründen, wie das Meer und die Organismen darin funktionieren. Seit Jahrzehnten sind wir aber traurigerweise durch dieses völlig unnötige Müllproblem dazu gezwungen, solche Müllstudien zu machen.“

Prof. Dr. Thiel gibt folgende weitere Recherchequelle an: [I].

Prof. Dr. Nele Matz-Lück

Ko-Direktorin am Walther Schücking Institut für Internationales Recht, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

„Die Ozeanverschmutzung mit Plastik aus Quellen an Land ist international vergleichsweise schwach geregelt. Ein international bindendes Abkommen zur Plastikverschmutzung von Land aus gibt es nicht. Die Entsorgung von Plastikflaschen und anderen Plastikabfällen in die Meere von Schiffen aus unterliegt hingegen einem international bindenden Verbot. Das sogenannte MARPOL-Übereinkommen regelt in verschiedenen Annexen zum Beispiel die Ölverschmutzung, die Verschmutzung mit Chemikalien, aber in Annex V auch die Meeresverschmutzung durch Schiffsabfälle. Die Annexe sind jeweils für sich bindende Verträge. Nach Annex V ist prinzipiell jegliche Abfallentsorgung von Schiffen aus verboten. Ausnahmen gelten zum Beispiel für Essensreste und Reinigungsmittelrückstände, nicht aber für Plastikflaschen und andere Plastikbehälter, die beim laufenden Schiffsbetrieb als Abfälle anfallen. Als eigenständiger Vertrag gilt Annex V nur für die MARPOL-Vertragsstaaten, die diesem auch zugestimmt haben. Weltweit sind über 150 Staaten Vertragspartei zu Annex V geworden. Diese Mitgliedstaaten sind rechtlich verantwortlich dafür, dass Schiffe, die unter ihrer Flagge fahren, Plastikabfälle nicht entgegen der rechtlichen Regelung im Meer entsorgen.“

„Problematisch an dieser Regelung sind allerdings sowohl die Kontrolle der Abfallentsorgung als auch eine Sanktionierung seitens der Flaggenstaaten. Wie viele Plastikflaschen ein Schiff an Bord nimmt und was mit diesen auf der Reise geschieht, kann kaum überwacht werden. Strengere Kontrollen, Sanktionen bei Nichtbefolgung und womöglich auch bessere und kostengünstige Abfallentsorgung in Häfen wären notwendig, sind aber, mit Ausnahme der Hafenmaßnahmen, schwer umsetzbar. Die gezielte Abfallentsorgung von Plastikflaschen, das heißt der Transport von leeren Flaschen von Land aus auf See, um diese dort zu entsorgen, verstößt gegen die internationalen Übereinkommen zum Dumping. Auch diese gelten aber nur für die Staaten, die den entsprechenden Verträgen zugestimmt haben.“

Angaben zu möglichen Interessenkonflikten

Dr. Lars Gutow: „Ich kenne den Autor Peter Ryan persönlich. In einem früheren Buchprojekt habe ich mit ihm zusammengearbeitet. Für mich entsteht aus dieser Verbindung jedoch kein Interessenkonflikt, der die Objektivität meines Statements beeinträchtigen könnte.“

Prof. Dr. Martin Thiel: „Ich kenne den Autor persönlich.“

Prof. Dr. Nele Matz-Lück: „Interessenkonflikte bestehen nicht.“

Alle anderen: Keine Angaben erhalten.

Primärquelle

Ryan P et al. (2019): Rapid increase in Asian bottles in the South Atlantic Ocean indicates major debris inputs from ships. PNAS. DOI: 10.1073/pnas.1909816116.

Literaturstellen, die von den Experten zitiert wurden

[1] Ostle C et al. (2019): The rise in ocean plastics evidenced from a 60-year time series. Nature Communications 10, 1622. DOI: 10.1038/s41467-019-09506-1.

[2] Bergmann M et al. (2017): Citizen scientists reveal: Marine litter pollutes Arctic beaches and affects wild life. Marine Pollution Bulletin 125, 535-540. DOI: 10.1016/j.marpolbul.2017.09.055.

[3] Gutow L et al. (2018): Distribution and trajectories of floating and benthic marine macrolitter in the south-eastern North Sea. Marine Pollution Bulletin 131, 763-772. DOI: 10.1016/j.marpolbul.2018.05.003.

[4] Borrero J et al. (2013): Modeling the transport and accumulation floating debris generated by the 11 March 2011 Tohoku tsunami. Marine Pollution Bulletin 66, 53-58. DOI: 10.1016/j.marpolbul.2012.11.013.

[5] Schmidt C et al. (2017): Export of Plastic Debris by Rivers into the Sea. Environmental Science and Technology 51, 12246-12253. DOI: 10.1021/acs.est.7b02368.

Weitere Recherchequellen

[I] Thiel M et al. (2019): Inter-hemispherical shoreline surveys of anthropogenic marine debris – A binational citizen science project with schoolchildren. Marine Pollution Bulletin, Volume 138, S. 464-473. DOI: j.marpolbul.2018.11.048.