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17.04.2020

Verhalten und soziales Durchhaltevermögen in der COVID-19-Pandemie – Zwischenfazit der COSMO-Umfrage

Abstand halten, physische Kontakte weitestgehend reduzieren und kaum Alltag. Erst einmal noch bis zum 3. Mai sollen drastische „Physical Distancing“ Maßnahmen wie diese andauern, um die Anzahl der SARS-CoV-2-Infizierten weiter einzudämmen, wie Bundeskanzlerin Merkel gestern auf einer Pressekonferenz verkündete. Aber es gibt auch Veränderungen: Kleinere Geschäfte sollen unter Auflagen öffnen dürfen, Schulen ab 4. Mai wieder mit Abschlussklassen starten. 

Das COSMO-Konsortium* ermittelt seit dem 3. März in einer wöchentlichen Querschnittsumfrage, wie sich bei Bundesbürgerinnen und -bürgern im Zeitverlauf des Epidemie-Geschehens Risikowahrnehmung, Wissen und Informationsverhalten über COVID-19 entwickelt haben. Heute um 14 Uhr erscheinen die Ergebnisse der siebten Umfragewelle; interessant ist, dass diese Erhebung kurz vor der Pressekonferenz der Bundeskanzlerin abgeschlossen wurde. Wie zuvor wurde unter anderem ermittelt, welche Haltungen Befragte gegenüber den ergriffenen Maßnahmen entwickelt haben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ankündigung der Bundesregierung erscheinen folgende Fragen relevant: Für wie sinnvoll erachtet die Bevölkerung die ergriffenen Maßnahmen? Wer akzeptiert das Tragen von Alltagsschutzmasken, wer hofft auf Impfungen, wann sollen Schulen öffnen? Welche psychologischen Mechanismen gibt es, um beispielsweise das Durchhaltevermögen zu stärken? Wie ist das Informationsverhalten der Bürgerinnen und Bürger beschaffen, welchen Quellen vertrauen sie und wie bewerten sie die journalistische Berichterstattung?

Diese Fragen – und Ihre! – klären Expertinnen und Experten bei einem 50-minütigen virtuellen Press Briefing.

*Die Kooperationspartner dieses Projekts stammen aus verschiedenen Bereichen – von Universitäten, Forschungseinrichtungen bis zum Robert Koch-Institut. Auch das SMC ist Partner, weil wir wissen wollten, ob und wie die Berichterstattung der Journalistinnen und Journalisten wirkt. Alle Informationen über das Projekt gibt es hier: www.corona-monitor.de. Die Ergebnisse mit dem Stand vom 10.04. erreichen Sie unter https://cosmo.sciencemediacenter.de.

Expertinnen und Experten auf dem Podium

     

  • Prof. Dr. Eva Baumann
    Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
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  • Prof. Dr. Cornelia Betsch
    Heisenberg-Professorin für Gesundheitskommunikation, Universität Erfurt, und Initiatorin des Projekts COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO)
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  • Prof. Dr. Klaus Lieb
    Direktor des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung, Mainz, und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz
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Video und Transkript

Ein Transkript finden Sie hier.