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03.09.2020

Modellierung der COVID-19-Pandemie – Rückblick und Ausblick

Modelle, die den Verlauf der COVID-19-Pandemie beschreiben und vorhersagen oder die abschätzen, welchen Einfluss bestimmte Maßnahmen auf das Ausbruchsgeschehen haben, sprossen zu Beginn des Jahres wie Pilze aus dem Boden. Sie informierten vor allem in Anfangszeiten sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik darin, angemessen auf das Weltereignis COVID-19-Pandemie zu reagieren.

Die zunächst einfach gehaltenen Simulationen konnten schnell dazu beitragen, grobe Parameter der Virusverbreitung besser zu verstehen und SARS-CoV-2 einzudämmen. Ein wachsendes Wissen über das Virus, aber auch die zunehmende Verfügbarkeit von Daten ermöglicht es, Modelle immer spezifischer und realitätsgetreuer zu entwerfen. So ist mittlerweile klar, dass bestimmte soziale und gesellschaftliche Faktoren eine große Rolle dabei spielen, wie sich das Virus verbreitet und wie gefährlich es ist – allen voran das Alter der Betroffenen.

Nun wollen wir zusammen mit Expertinnen und Experten auf dem Gebiet eine Bilanz ziehen: Was wissen wir mittlerweile über die Dynamik der Virusverbreitung aus Modellen? An welchem Punkt der Pandemie befinden wir uns gerade? Was kommt noch auf uns zu? Welche Maßnahmen gegen die Verbreitung waren und sind wie effizient? Wissen wir, was wann zu tun ist, wenn die Fallzahlen steigen? Welche Maßnahmen sollten ab welchen Grenzwerten eingesetzt werden? Und ganz allgemein: Womit beschäftigt sich die Welt der Modelliererinnen und Modellierer derzeit? Welche Fragen zu SARS-CoV-2 sind noch offen?

Diese Fragen – und Ihre! – beantworteten eine Expertin und zwei Experten bei einem 50-minütigen virtuellen Press Briefing.

Expertin und Experten im virtuellen Press Briefing

     

  • Prof. Dr. Christian Althaus
    Leiter der Forschungsgruppe Immuno-Epidemiologie, Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM), Universität Bern, Schweiz
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  • Prof. Dr. Mirjam Kretzschmar
    Professorin am Julius Center for Health Sciences and Primary Care, Universitätsmedizin Utrecht, und Expertin für mathematische Krankheitsmodellierung, Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu (RIVM), Bilthoven, Niederlande
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  • Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk
    Direktor des Instituts für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Video-Mitschnitt & Transkript

Ein Transkript finden Sie hier.