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14.09.2018

Ist intensiver Ackerbau klimafreundlich?

Auch intensiver Ackerbau kann sich unter bestimmten Bedingungen positiv auf Klima und Biodiversität auswirken. Das schreibt ein internationales Forscherteam in einer Online-Veröffentlichung von „Nature Sustainability“ am kommenden Freitag (siehe *Primärquelle). Die Wissenschaftler wollen eine neue Formel für die Bewertung der externen Folgen von Landwirtschaft entwickeln, die diese Folgen besser beschreibt als heute. Sie schlagen daher vor, Treibhausgasentstehung, Wasserverbrauch oder Flächennutzung auf den Ertrag zu beziehen, probehalber auf Weizen, Reis, Milchprodukte und Fleisch. Als Resultat ergibt sich, dass intensive Landwirtschaft einige Vorteile aufweise, so die Autoren: Der Flächenverbrauch sei zum Beispiel bei gleichem Ertrag geringer. Das habe Vorteile für die Biodiversität. Außerdem entstehe weniger CO2 pro Tonne Ertrag. Die Forscher wollen ihre Arbeit nicht als Plädoyer für industrielle Landwirtschaft, Überproduktion oder massiven Pestizideinsatz verstanden wissen. Ihr Vorschlag sei erst ein Anfang, es gäbe noch einige Probleme zu lösen. Einer davon sei die zur Verfügung stehende Datenmenge – sie sei noch sehr klein.

 

Übersicht

     

  • Prof. Dr. Matin Qaim, Professor für Welternährungswirtschaft, Georg-August-Universität Göttingen
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  • Dr. Christian Schader, Leiter Nachhaltigkeit, Departement für Sozioökonomie, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
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  • Dr. Guy Pe'er, Postdoktorand in der Arbeitsgruppe Ökosystemleistungen, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und
    Dr. Sebastian Lakner, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Universität Göttingen
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  • Prof. Dr. Maria R. Finckh, Leiterin des Fachgebietes Ökologischer Pflanzenschutz, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Universität Kassel
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Statements

Prof. Dr. Matin Qaim

Professor für Welternährungswirtschaft, Georg-August-Universität Göttingen

„Da die weltweite Nachfrage nach Lebensmitteln weiter steigt, müssen wir nachhaltige Systeme entwickeln, die gleichzeitig ertragreich sind und einen geringen Effekt auf Umwelt und Klima haben. Die Klimaeffekte müssen deswegen pro Tonne Ertrag bewertet werden, wie die neue Studie richtig aufzeigt. Pro Hektar würde die Effekte für Systeme mit niedrigen Erträgen unterschätzen, denn es müssten dann ja mehr Hektare bewirtschaftet werden, um die gleiche Menge zu produzieren. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Neu an der Studie ist, dass zusätzliche Daten verwendet wurden, um diese Zusammenhänge empirisch zu verdeutlichen. Das ist ein wertvoller Beitrag.“

„Landläufig wird angenommen, der Ökolandbau sei klimafreundlicher als die konventionelle Landwirtschaft. Die Autoren zeigen, dass dies nicht der Fall ist, wenn man die Effekte pro Tonne Ertrag misst. Das deckt sich mit unseren Ergebnissen, die wir kürzlich publiziert haben [1].“

„Es wäre also falsch, den Ökolandbau als das Leitbild für eine umwelt- und klimafreundliche Weltlandwirtschaft zu betrachten. Vielmehr müssen wir die besten Elemente des Ökolandbaus und der konventionellen Landwirtschaft miteinander kombinieren, um wirklich nachhaltige Systeme zu entwickeln. Dazu gehört auch die Nutzung neuer Züchtungstechnologien.“

Dr. Christian Schader

Leiter Nachhaltigkeit, Departement für Sozioökonomie, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)

„Der Bezug von Umweltwirkungen auf die Tonne Ertrag oder auch andere Bezugsgrößen wie Fläche ist seit Jahrzehnten üblich. Das ist nichts Neues. Die Sichtweise der Ökoeffizienz, das heißt dass Umweltwirkungen oder der Einsatz natürlicher Ressourcen ins Verhältnis zum Ertrag gesetzt werden ist Mainstream. Hunderte von Ökobilanzstudien erscheinen zu diesem Thema alljährlich.“

„Neuere Forschungen zeigen aber, dass auch Suffizienz (Konsumreduktion) und Konsistenzstrategien (zum Beispiel Kreislaufwirtschaft) in der Nachhaltigkeitsdebatte eine zentrale Rolle spielen. Oftmals stellen diese im Vergleich zur Effizienz sogar den längeren Hebel im Lebensmittelsektor dar. Daher muss das ganze Ernährungssystem betrachtet werden und nicht nur die Landwirtschaft. Diese Strategien sollten aber nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern alle genutzt werden, um den Lebensmittelsektor nachhaltiger zu machen. Darauf wird auch richtigerweise von den Autoren hingewiesen.“

„Dass ökologischer Landbau weniger klimafreundlich sein könnte als intensiver Landbau ist in dieser Form nicht haltbar. Schaut man sich die vielen Vergleichsstudien an, ergibt sich ein uneinheitliches Bild: Einige Studien zeigen Vorteile, einige aber auch Nachteile für den Ökolandbau. Das hängt ganz vom Produktionssystem und der Region ab, sowie auch von den Umweltindikatoren, die betrachtet werden.“

„Zahlreiche Studien zeigen, dass der Ökolandbau im Vergleich zur konventionellen Landbau trotz Mindererträgen nicht weniger klimafreundlich ist als der konventionelle Landbau, auch wenn die Treibhausgasemissionen auf den Ertrag bezogen werden [2]. Wichtig ist auch, dass nicht nur eine Umweltwirkung, sondern die Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigt werden, wenn solch eine Beurteilung gemacht wird. Beispielsweise sind viele Risiken von Pestiziden ungeklärt. Auch Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung verursacht enorme Folgekosten, die in solchen Studien meist unberücksichtigt bleiben.“

„Am ehesten ist die Tendenz auszumachen, dass der Ökolandbau bei Umweltwirkungen, die in Bezug zur Produktion gesetzt werden, eher weniger gut abschneidet als intensiver Landbau, bei Wirkungen in Bezug zur Fläche eher besser. Nun ist es wichtig zu verstehen, für welche Umweltwirkungen welcher Bezugsrahmen relevant ist. Für Treibhausgase als globale Verschmutzung macht ein Bezug zur Produktion Sinn; für Auswirkungen wie Stickstoff- oder Pestizideinträge in Ökosysteme aber nicht, da dort der Bezug zur Tragfähigkeit der Ökosysteme hergestellt werden muss, was sich meist am einfachsten über einen Bezug auf die Fläche abbilden lässt.“

„Der Artikel selber betrachtet den Ökolandbau auch nur in den Beispielen zur Milchproduktion – und dort nur mit jeweils sehr wenigen Datenpunkten. Die Aussagen zur Umweltperformance des Ökolandbaus sind deshalb sehr beschränkt und tragen wenig Neues bei zu den Aussagen der verschiedenen Metastudien, die dazu schon vorliegen.“

„In der Studie wurden auch hochintensive Tierhaltungsformen als positiv dargestellt, die viele Menschen ganz klar auch aus ethischen Gründen ablehnen, da Tiere oft weder Auslauf haben noch artgerecht gefüttert werden. Wiederkäuern wird statt Gras oft Mais gegeben, der in Konkurrenz zur direkten menschlichen Ernährung steht, weil er auf dem global sehr knappen Ackerland angebaut werden muss. Die vorliegende Studie berücksichtigt nicht den Unterschied zwischen Ackerland und Grasland.“

„Meist sind die Unterschiede in den Klimawirkungen von verschiedenen Produktionsweisen wesentlich geringer als die Effekte, die man mit einer Ernährungsumstellung erzielen kann. Daher ist zum Beispiel eine Kombination von Fleischreduktion, weitgehender Vermeidung von Nahrungsmittelabfällen und der Wahl von Bioprodukten unter dem Strich die nachhaltigste Ernährungsvariante, wenn man sich möglichst frei von Pestizidrückständen ernähren möchte.“

Dr. Guy Pe'er

Postdoktorand in der Arbeitsgruppe Ökosystemleistungen, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und
Dr. Sebastian Lakner, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Universität Göttingen

„Die Ergebnisse erscheinen zunächst plausibel, zumal sie teilweise mit anderen Studien übereinstimmen: Bei einer Intensivierung der Landwirtschaft wird der Output gesteigert. Auf diesem Weg werden die Umweltkosten in Bezug auf das landwirtschaftliche Produkt reduziert. Wie die Umweltauswirkungen insgesamt auf großen Skalen sind, steht allerdings noch zur Debatte. Problematisch an der Studie sind jedoch die ‚erschreckend begrenzte Datengrundlage‘ (so die Autoren) und die Tatsache, dass wichtige Umweltfaktoren nicht berücksichtigt wurden. Das betrifft etwa den Schutz der Biodiversität, Ökosystemleistungen wie den kulturellen oder ästhetischen Wert von Landschaften oder soziökonomische Faktoren wie Arbeitsplätze oder Einkommen im ländlichen Raum. Dies schränkt – wie die Autoren selbst einräumen – die Interpretation der Ergebnisse ein und wird auch dem komplexen ‚System Ökolandbau‘ nicht gerecht.“

„Die Ergebnisse der Modellierung sind hochinteressant und im Rahmen der definierten Systeme zutreffend. Die Studie wirft einige sehr wichtige Fragen auf, die mit Hilfe von Modellen überzeugend beantwortet werden. Es ist allerdings unklar, inwieweit die Ergebnisse auf andere Regionen oder Betriebssysteme übertragbar sind, wie die Studienautoren selbst betonen. Die Simulation von Klimagasen stellt sich zudem eher als exploratives Beispiel und nicht als belastbares empirisches Ergebnis dar. Es erscheint interessant, aber wenig intuitiv, dass Treibhausgas-Emissionen durch Intensivierung reduziert werden können.“

„Die wichtigste Frage, die wir uns in Bezug auf diese Studie stellen müssen, ist allerdings: Welche Schlussfolgerungen können wir aus den Ergebnissen ziehen – und wie können wir diese Schlussfolgerungen sinnvoll umsetzen? Der Ansatz des so genannten ‚land sparing‘, den diese Studie unterstützt, ist es, auf bestimmten Flächen die Landwirtschaft zu intensivieren und so der Ertrag zu erhöhen, um gleichzeitig auf anderen Flächen die menschliche Landnutzung gezielt einzuschränken und dort somit eine hohe Biodiversität zu ermöglichen. Genau dies passiert in der Realität aber nicht. Die aktuelle Entwicklung ist stattdessen, dass landwirtschaftliche Flächen nicht nur immer intensiver genutzt werden – mit negativen Konsequenzen wie dem anhaltenden Insektensterben, dem Verlust von Landschaften und der Abnahme der Bodenfruchtbarkeit –, sondern sich gleichzeitig auch immer weiter ausbreiten, insbesondere in Osteuropa und vielen anderen Teilen der Welt.“

„Zudem bringt die intensive Landwirtschaft Langzeitkosten, die jedoch sehr schwer zu berechnen sind. Wir sehen ein großes Risiko, dass die – an sich gute – Studie von Balmford et al. auf die Schlussfolgerung reduziert wird: ‚Intensive Landwirtschaft ist besser‘, und diese Schlussfolgerung lässt sich aus unserer Sicht nicht aus den Ergebnissen ziehen. In (West-)Europa wird bereits heute eine vergleichsweise intensive Landwirtschaft betrieben, die jedoch keineswegs die Optimalitätskriterien, wie sie in dem Artikel modelliert werden, erfüllen (so auch die Autoren). Die aktuelle Diskussion ist stark von landwirtschaftlichen Lobby-Organisationen bestimmt, die auf weitere Intensivierung drängen. Sinnvoll wäre es, Handlungsempfehlungen zu entwickeln, welche Art der Intensivierung tatsächlich nachhaltig sein kann und in welchen Gebieten, und wie die Landwirtschaft auch jene Umweltkosten minimieren kann, die in der aktuellen Studie nicht berücksichtigt wurden. In manchen Teilen Europas ist eine weitere Intensivierung der Landwirtschaft weder notwendig noch sinnvoll.“

„Es sind in den letzten Jahren einige Studien in verschiedenen Fachzeitschriften wie Nature oder Science erschienen, welche die Umweltleistungen des Ökolandbaus auf einer sehr viel breiteren empirischen Basis zeigen [3, 4, 5]. Der Ökolandbau erbringt diese Umweltleistungen unter Praxisbedingungen. Hingegen ist unklar, inwieweit die ‚intensive Landwirtschaft' in der Form, wie sie in den Modellen der Studie von Balmford et al. angenommen wurde, in der Praxis schon funktioniert. Diese Frage kann das Papier nicht beantworten, was die Autoren selbst einräumen.“

Prof. Dr. Maria R. Finckh

Leiterin des Fachgebietes Ökologischer Pflanzenschutz, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Universität Kassel

„Die klimarelevanten Gasemissionen mit der Produktivität abzugleichen, ist auf jeden Fall sinnvoll, auch wenn – wie die Autoren selbst schreiben – viele Unsicherheiten bleiben. Andere Externalitäten, wie Auswirkungen auf Biodiversität, werden nicht näher betrachtet. Es wird zum Beispiel unreflektiert davon ausgegangen, dass die Biodiversität besser geschützt wird, wenn das Land aus der Produktion genommen wird, anstatt es weniger intensiv zu bewirtschaften.“

„Die Landwirtschaft selbst und die Entwicklung der Agrarlandschaft über viele tausend Jahre hat aber die Biodiversität in vielen Bereichen gefördert, und Aufgabe der Landwirtschaft in der Fläche wird nicht die Diversität stabilisieren, sondern verarmen. Es muss unbedingt das landwirtschaftliche System als Teil der Natur betrachtet werden und nicht die Möglichkeit, die Landwirtschaft sozusagen aus der Natur herauszunehmen.“

„Es wird explizit darauf hingewiesen, dass bestimmte Externalitäten wie ‚…soil health and the effects of pesticide exposure on human health…‘ nicht berücksichtigt wurden, was die Gesamtschau deutlich verändern könnte. Insgesamt macht das Forscherteam auch keinerlei pauschalisierende Aussagen über die Auswirkungen der ökologischen Landwirtschaft per se, da dafür auch keine Datengrundlage gegeben war. Eine Auseinandersetzung mit [6] hätte hier unter Umständen das Bild verändert. Es überrascht nicht, dass die Externalitäten der intensiven Weizenproduktion in Mitteleuropa auch durch die hohen Erträge kaum kompensiert werden können. Gleichzeitig zeigen die Daten sehr schön auf, dass eben wirkliche Integration wie die silvopastoralen Systeme (Verknüpfung von Weideland und Forst; Anm. d. Red.) in Brasilien den Unterschied machen können.“

„Für den Reisanbau werden Annahmen getätigt, die nicht der Realität entsprechen. So wird zum Beispiel angenommen, dass organischer Dünger im Reis aus der (Massen-) Tierhaltung kommen würde. Dies entspricht nicht der Realität. Organische Dünger im Reis kommen normalerweise von erhöhter biologischer Stickstoff-Fixierung durch Azollafarne und Cyanobakterien im Wasser und durch Systeme, in denen der Wasserverbrauch deutlich und sinnvoll reduziert wird und deshalb die Mineralisation besser funktioniert. De Facto bringt die anorganische Stickstoff-Düngung im Paddyreis erstaunlich wenig. So sind zum Beispiel die Erträge in den Philippinen im Ökoanbau durch die Nutzung der richtigen Sorten und besseres Wassermanagement dieselben wie in den vom Internationalen Reis Forschungsinstitut beworbenen Systemen mit mineralischer Stickstoff-Düngung. Dies ist nicht mit vermehrter Tierhaltung verbunden [7]. Die Feststellung in der vorliegenden Studie, dass hier in China massiv anorganischer Stickstoff eingespart werden könnte, ist auf jeden Fall korrekt.“

„Da Tiere meist unter anderem mit Getreide und Soja gefüttert werden, und damit direkt mit der menschlichen Ernährung in Konkurrenz stehen, muss diese Frage mit behandelt und einfaktoriert werden. Hier fehlt die Auseinandersetzung mit wichtigen aktuellen Modellierungsstudien von Muller und Schader [6, 8] über die Zusammenhänge zwischen Produktivität, Konkurrenz der tierischen Ernährung mit menschlicher Ernährung und Greenhouse Gas Emissions, die hier gar nicht berücksichtigt wurden.“

„Pestizide kann man nur durch angewandte integrative agrarökologische Ansätze einsparen. Diese führen einerseits zu einer insgesamten Erhöhung der Biodiversität, besseren Erträgen und vor allem besserer Ertragssicherheit. Ob hier grüne Gentechnik in der Art, wie sie derzeit betrieben wird (Monokulturen, genetische Einehitlichkeit und Patentierung, damit Ausschluss evolutionärer Prozesse) einen Beitrag leisten kann, ist eher fragwürdig.“

„Wichtig ist, dass die Autoren durchaus sehr klar formulieren, dass ‚…pursuing high yield strategies (...) not business as usual…‘ meint und es auf jeden Fall ein systemisches Umdenken braucht.“

Angaben zu möglichen Interessenkonflikten

Prof. Dr. Matin Qaim: „Ich haben keine Interessenkonflikte.“

Alle anderen: Keine Angaben erhalten.

Primärquelle

Balmford A et al. (2018): The environmental costs and benefits of high-yield farming. Nature Sustainability; Online. DOI: 10.1038/s41893-018-0138-5.

Literaturstellen, die von den Experten zitiert wurden

[1] Meemken E et al. (2018). Organic Agriculture, Food Security, and the Environment. Annual Review of Resource Economics; Vol.10, 4.1–4.25. DOI: 10.1146/annurev-resource-100517-023252.

[2] Clark M, Tilman D (2017): Comparative analysis of environmental impacts of agricultural production systems, agricultural input efficiency, and food choice. Environmental Research Letters; 12, 6. DOI: 10.1088/1748-9326/aa6cd5/meta.

[3] Reganold, J, Wachter J (2016): Organic agriculture in the twenty-first century. Nature Plants; 2, 15221. DOI: 10.1038/NPLANTS.2015.221.

[4] Pretty J et al (2018): Global assessment of agricultural system redesign for sustainable intensification. Nature Sustainability; 1: 441-446. DOI: 10.1038/s41893-018-0114-0.

[5] Seufert und Ramankutty (2017): Many shades of gray - The context-dependent performance of organic agriculture. Science Advances; 3 (3), e1602638. DOI: 10.1126/sciadv.1602638.

[6] Muller A et al. (2017): Strategies for feeding the world more sustainably with organic agriculture. Nature Communications: 8, 1290. DOI: 10.1038/s41467-017-01410-w.

[7] Bachmann L et al. (2009): Food Security and Farmer Empowerment. A study of the Impacts of Farmer-led Sustainable Agriculture in the Philippines. Herausgegeben durch MASIPAG (Netzwerk von Bauern, Wissenschaftlern und NGOs auf den Philipinen).

[8] Schader C et al. (2015): Impacts of feeding less food-competing feedstuffs to livestock on global food system sustainability. Journal of The Royal Society Interface 12, 1-12. DOI: 10.1098/rsif.2015.0891.