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11.03.2020

Belastung für die Krankenhäuser – Wie bereiten sich Kliniken in Deutschland auf COVID-19 vor?

In den deutschen Krankenhäusern steigt die Sorge, dass in Zukunft möglicherweise eine große Anzahl von Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung stationär behandelt werden muss. Die bisherigen Erfahrungen aus Italien zeigen, dass Kliniken in diesem Fall regional mit einem regelrechten Ansturm von Patienten rechnen müssen, der das Personal an seine Grenzen bringt und ein kluges Management der intensivmedizinischen Kapazitäten erfordert. Rund zehn Prozent aller positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Patienten müssen aktuell in Italien von Intensivstationen aufgenommen und maschinell beatmet werden [1]. 

Wie kann sich Deutschland auf ein solches Szenario vorbereiten? Wann sollten Notfallpläne in Kraft gesetzt werden und was sollten sie beinhalten? Sollen alle Kliniken COVID-19-Patienten behandeln oder besser Zentren gebildet werden? Gibt es genügend und vor allem freie intensivmedizinische Kapazitäten und Beatmungsplätze? Wie muss das Personal informiert und trainiert werden, damit sich möglichst Wenige anstecken und die Versorgung der Patienten gesichert bleibt? Und welche Möglichkeiten gibt es für den Fall, dass sich viele Ärzte und Pfleger mit SARS-CoV-2 infizieren?

Diese Fragen – und Ihre! – klärten Expertinnen und Experten bei einem 50-minütigen virtuellen Press Briefing.

Expertin und Experten auf dem Podium

     

  • Prof. Dr. Reinhard Busse
    Leiter des Fachgebiets Management im Gesundheitswesen, TU Berlin, und Co-Direktor des European Observatory on Health Systems and Policies; hat die deutschen Krankenhauskapazitäten im Blick.
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  • Prof. Dr. Uta Merle
    kommissarische Ärztliche Direktorin der Klinik für Gastroenterologie, Infektionen und Vergiftungen, Universitätsklinikum Heidelberg;
    betreut die Intensivstation mit den aktuellen COVID-19-Patienten, ist Mitglied der Taskforce der Infektiologie und ist im Kontakt mit dem Krisenstab.
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  • Prof. Dr. Clemens Wendtner
    Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin sowie Leiter der dortigen Spezialeinheit für hochansteckende lebensbedrohliche Infektionen, München Klinik Schwabing; hat die ersten deutschen COVID-19-Patienten in München behandelt, die sich bei einer chinesischen Geschäftsreisenden angesteckt hatten.
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Video-Mitschnitt

Transkript

Ein Transkript finden Sie hier.

Zitierte Quellen

[1] European Society of Intensive Care Medicine (2020): Shared experience & guidance from our colleagues in Northern Italy.